„Verkannte Kunststadt an der Ruhr“ titelte kürzlich die Rheinische Post mit Blick auf die aktuelle Nolde-Ausstellung in der Alten Post und den Freizeitwert Mülheims. Besonders die Studio-Ausstellung zum 150. Geburtstag des Expressionisten Emil Nolde (bis 7. Januar in der Ziegler-Sammlung) erfährt große Resonanz, so Museumsleiterin Dr. Beate Reese.
„Verkannte Kunststadt an der Ruhr“ titelte kürzlich die Rheinische Post mit Blick auf die aktuelle Nolde-Ausstellung in der Alten Post und den Freizeitwert Mülheims. Besonders die Studio-Ausstellung zum 150. Geburtstag des Expressionisten Emil Nolde (bis 7. Januar in der Ziegler-Sammlung) erfährt große Resonanz, so Museumsleiterin Dr. Beate Reese.
Von Januar bis August sei man in diesem Jahr bereits im Herbst bei mehr als 18 000 Besuchern angelangt. Die Nolde-Ausstellung, die komplett mit Werken aus der Ziegler-Sammlung und eigenen Beständen bestückt ist, lockt auch überregionale Gäste. Wovon Mülheim profitiert. „Besucher nehmen gerne die fußläufige Verbindung vom Kunstmuseum zum Ruhr-Ufer wahr“, sagt Reese. Stadtpläne und weitere Informationen zu Sehenswürdigkeiten gibt es gratis zur Nolde-Ausstellung dazu. Stark nachgefragt seien auch die Führungen, „die zusätzlich um weitere Angebote am Sonntagnachmittag und am eintrittsfreien Mittwoch verstärkt worden sind“, so die Museumsleiterin.
Ab 24. September wird die Emil Nolde-Schau in der Sammlung Ziegler ergänzt von der Ausstellung „Fern der großen Städte. Expressionismus der 1920er-Jahre“. Mit Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Christian Rohlfs und Karl Schmidt-Rottluff werden im Erdgeschoss Weggefährten und Zeitgenossen präsentiert. Ein Forum erhalten darüber hinaus jene Künstler, die nach dem Ersten Weltkrieg in der Nachfolge der „Brücke“ eine expressionistische Formensprache ausgebildet haben, wie Walter Gramatté, Otto Herbig, Anton Kerschbaumer und Max Kaus.
Auch die Freunde Otto Pankoks dürfen sich freuen: Präsentiert werden ab dem 17. September im Grafikraum expressionistische Blätter aus eigenen Beständen. Mit Blick auf die anstehende Sanierung bietet das Kunstmuseum mit diesen sich ergänzenden Ausstellungen noch einmal die Gelegenheit, Hauptwerke der Sammlungen in einem größeren Zusammenhang zu sehen.