Landesweit klagen Landwirte über eine geringe Ernte. Auch Christoph Ridder, Kreisvorsitzender der Bauernschaft für die Ruhrgroßstädte, spricht von einem Ertragsrückgang bei Getreide von gut fünf Prozent in der Region. In ganz NRW ist beim Getreide eine Minus von 2,5 Prozent zu verzeichnen, so das Statistische Landesamt. Schuld ist das Sommerwetter, zuerst zu trocken, später verregnet. Aber auch Frost im März und April habe den Bauern zu schaffen gemacht, so Ridder. Neben den Getreide-Bauern hätten vor allem Landwirte darunter gelitten, die Äpfel oder Erdbeeren ernten. Ridder macht aber auch klar: Wenn man die Ernteausfälle in der Region insgesamt betrachte, sei die Höhe nicht katastrophal. Unabhängig davon gebe es aber natürlich auch Einzelfälle, bei denen der Ertragsverlust deutlich über dem Schnitt liege.
Landesweit klagen Landwirte über eine geringe Ernte. Auch Christoph Ridder, Kreisvorsitzender der Bauernschaft für die Ruhrgroßstädte, spricht von einem Ertragsrückgang bei Getreide von gut fünf Prozent in der Region. In ganz NRW ist beim Getreide eine Minus von 2,5 Prozent zu verzeichnen, so das Statistische Landesamt. Schuld ist das Sommerwetter, zuerst zu trocken, später verregnet. Aber auch Frost im März und April habe den Bauern zu schaffen gemacht, so Ridder. Neben den Getreide-Bauern hätten vor allem Landwirte darunter gelitten, die Äpfel oder Erdbeeren ernten. Ridder macht aber auch klar: Wenn man die Ernteausfälle in der Region insgesamt betrachte, sei die Höhe nicht katastrophal. Unabhängig davon gebe es aber natürlich auch Einzelfälle, bei denen der Ertragsverlust deutlich über dem Schnitt liege.
So stellt sich etwa die Situation am Buchholz-Hof von Jochen Unterhansberg in Raadt dar. Neben Spargel sind die Erdbeeren zentral für seinen Betrieb, zu dem auch ein Hofladen gehört.Und die Erdbeer-, aber auch die Apfel-Ernte sei ihm im wahrsten Sinne des Wortes verhagelt worden. Der Ertrag liege gut 20 Prozent unter dem, was für gewöhnlich zu erwarten gewesen wäre. Glücklicherweise sei aber der Erdbeer-Preis in der Region stabil geblieben. „Da ja auch die anderen Landwirte von dem Wetter betroffenen waren, konnte man sich bei den Preisen auch nicht stark unterbieten. Trotzdem: Die geminderten Erträge konnten dadurch nicht ausgeglichen werden“, so Unterhansberg.
Mit den Widrigkeiten des Wetters umzugehen, das gehöre nun einmal zum Beruf des Landwirtes, sagt er. Solche Ernteausfälle seien Teil des Berufsrisikos. Da er das wisse, verfolge er schon seit längerer Zeit die Strategie, seinen Betrieb auf möglichst vielen Säulen aufzustellen. Auf diese Weise könne man so einen Ernteausfall in einer Sparte zumindest ansatzweise durch eine andere ausgleichen. Als neues Feld hat Unterhansberg den Kürbis-Anbau für sich entdeckt. Hier sei man gerade mitten in der Ernte. Mit gut drei Hektar sei er wohl der größte Kürbis-Bauer in der Stadt.
Erdbeeren und Spargel seien für seinen Betrieb zwar weiterhin zentral und Verluste dort könnten auch nicht so einfach ausgeglichen werden, aber es zeige sich jetzt, dass es strategisch richtig gewesen sei, in der Vergangenheit den Betrieb um neue Geschäftsfelder erweitert zu haben. 2018 müsse er aber wahrscheinlich erst einmal weitere Investitionen zurückstellen, um so die Einbußen aus diesem Jahr auffangen zu können.
Glück hatte Klaus Felchner mit seinem Bio-Bauernhof in Menden mit dem Schwerpunkt Obst- und Gemüseanbau. „Unsere Beeren, aber auch die Apfelbäume sind vom Hagel verschont worden“, berichtet er. „Bei uns kam nichts runter.“ .
Ganz anders sieht es wieder am Dümptener Lepkeshof an der Mülheim/Oberhausener Stadtgrenze aus. Hof-Inhaber Johannes Scheidt stellt rund 30 Prozent Schäden bei seinen Äpfeln fest. „Hinzu kamen im Frühjahr Frostschäden bei den Erdbeeren“, sagt der auf Obstanbau spezialisierte Gärtnermeister. Der Mais sei hingegen nicht betroffen gewesen.