Saarn . Weil immer mehr Menschen die preiswerte und pflegeleichte Variante eines Urnengrabes wählen, baut Mariä Himmelfahrt seinen Friedhof um

  • Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt folgt demBestattungstrend: 81 Urnengräber
  • Das neue Urnengrabfeld auf dem katholischen Friedhof in Saarn ist erweiteringsfähig
  • Es gibt nur noch halb soviele Beerdigungen wie Feuerbestattungen

Pfarrer Pater Josef Prinz hat jetzt auf dem katholischen Friedhof an der Landsberger Straße ein Urnenfeld mit 81 Grabstellen eingeweiht. Eine weitere Fläche, die direkt an das neue Urnenfeld anschließt, wird für weitere 81 Urnengräber frei gehalten.

In den Umbau hat die Gemeinde 61 000 Euro investiert. Sie folgt damit dem Beispiel der Nord-Pfarrei St. Barbara, die bereits vor einem Jahrzehnt die Heilig-Kreuz-Kirche an der Tiegelstraße in eine Urnenkirche umgewandelt hat.

„Seit 2009 hat sich das Verhältnis von Erd- und Feuerbestattungen in unserer Gemeinde umgekehrt. Wir haben hier nur noch halb so viele Erdbestattungen wie Feuerbestattungen“, erklärt die Verwaltungsleiterin der Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt, Anne Rakowski.

Die Ursachen für diese Entwicklung, die sich auch auf den städtischen Friedhöfen nachvollziehen lässt, liegen für sie auf der Hand. „Die Urnenbestattung ist preiwerter und pflegeleichter. Hinzu kommt, dass die Ruhezeit eines Urnengrabes mit 20 Jahren um zehn Jahre kürzer ist als die eines Erdgrabes“, unterstreicht Rakowski.

Gleichzeitig hat sich in Saarn ein ökumenischer Trauerbegleitungskreis gebildet. Diese Gruppe wird von dem evangelischen Pfarrer Christoph Pfeiffer und vom katholischen Beerdigungsleiter Bernd Heßeler aus St. Mariä Himmelfahrt geleitet.

Die derzeit 15 ehrenamtlichen und für die Aufgabe geschulten Mitglieder des ökumenischen Trauerbegleitungskreises sind regelmäßig auf dem katholischen und evangelischen Friedhof an der Landsbergstraße und am Auberg für Trauernde ansprechbar. Außerdem bieten sie im Evangelischen Gemeindehaus an der Holunderstraße 5 ein Trauercafé und zusammen mit der Psychotherapeutin Britta Dickhoff einen Gesprächskreis für Hinterbliebene an, der regelmäßig beim Katholischen Bildungswerk stattfindet.

Information und

Auskunft geben Pfarrer Christoph Pfeiffer unter 43 90 92 74 und Beerdigungsleiter Bernd Heßeler unter 301 60 835 sowie Stefanie Hecke vom Katholischen Bildungswerk unter 859 96 57

Weitere Informationen zum Thema finden Interessierte auch im Internet auf: www.kirchengemeinde.net sowie auf: www.ev.kirche-broich-saarn.de und auf: www.kefb-bistum-essen.de