Mülheim. Glück im Unglück hatten Bewohner eines Holzhauses in Mülheim. Ein 20 Meter großer Baum krachte in ihr Haus, als sie im Garten grillten.
- Auf ein Holzhaus in der Siedlung Jakobsbrunnen in Mülheim ist ein 20 Meter großer Baum gestürzt
- Bewohner feierten im Garten eine Grillparty mit Gästen. Niemand wurde verletzt
- Baum war vermutlich morsch; Statiker erklärte das Gebäude am Uhlenhorster Wald für nicht mehr sicher
Während einer Gartenparty ist in Mülheim an der Ruhr in einem abgelegenen Grundstück im Uhlenhorster Wald, nahe der Stadtgrenze Duisburg ein 20 Meter großer Baum umgestürzt und in ein Haus gekracht. Die Bewohner und ihre Gäste hatten das kleine Holzhaus am Sonntagabend verlassen, um im Garten zu grillen, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Feiernden kamen mit dem Schrecken davon.
Die Feuerwehr trennte die Gaszufuhr zu dem Haus, ein Statiker erklärte das Gebäude für nicht mehr sicher, weshalb die Bewohner es nicht mehr betreten dürfen. Die Abtragung des Baumes sowie alle weiteren Maßnahmen werden durch den Hauseigentümer veranlasst, erklärt die Feuerwehr. Laut ersten Erkenntnissen war der Baum morsch.
Die Bewohner durften ihr Haus nicht mehr betreten. Sie kamen bei Bekannten unter.
Städtische Bäume untersuchen Mitarbeiter des Grünflächen- und Friedhofsamtes zweimal im Jahr auf mögliche Schäden. Auch Privatpersonen müssten ihre Bäume regelmäßig in Augenschein nehmen und schauen, dass von diesen keine Gefahr ausgeht, so Jürgen Zentgraf, Leider des Umweltamtes: „Für Baumbesitzer besteht die sogenannte Verkehrssicherungspflicht – die haben also dafür zu sorgen, dass niemand aufgrund des Baumes zu Schaden kommt.“
Verstößt der Besitzer gegen seine Verkehrssicherungspflicht, so können ihm gegenüber Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden. Bei natürlichem Astbruch von gesunden Bäumen muss der Besitzer jedoch nicht für den entstandenen Schaden haften.