Bei dem vor einem Jahr von der Stiftung Warentest veröffentlichten Vergleichstest von Mineral- und Leitungswasser wurde der „Kraneberger“ aus 28 Städten untersucht. Das aus der Ruhr gewonnene Trinkwasser war zwar nicht mit dabei. Doch zeigten die von der Stiftung Warentest thematisierten Stoffe, dass es für viele Wasserversorger immer aufwendiger werde, Trinkwasser in der gewohnt hohen Qualität bereitzustellen, sagte der Mülheimer Wasserversorger RWW auf Anfrage.

Bei dem vor einem Jahr von der Stiftung Warentest veröffentlichten Vergleichstest von Mineral- und Leitungswasser wurde der „Kraneberger“ aus 28 Städten untersucht. Das aus der Ruhr gewonnene Trinkwasser war zwar nicht mit dabei. Doch zeigten die von der Stiftung Warentest thematisierten Stoffe, dass es für viele Wasserversorger immer aufwendiger werde, Trinkwasser in der gewohnt hohen Qualität bereitzustellen, sagte der Mülheimer Wasserversorger RWW auf Anfrage.

„Die Zunahme von Stoffspuren geht ursächlich auf den ansteigenden Arzneimittelverbrauch und die zum Teil nicht sachgerechte Anwendung von Pflanzenschutzmitteln zurück“, hieß es in einer Mitteilung des Wasserversorgers. Die Mülheimer müssten sich aber um die Trinkwasserqualität keine Sorgen machen: „Das an die Kunden der RWW gelieferte Trinkwasser ist von sehr guter Qualität“, hieß es. Das Wasser aus der Ruhr werde während und nach der Aufbereitung laufend kontrolliert und erfülle alle Anforderungen der Trinkwasserverordnung. Diese gehöre zu den strengsten Trinkwasserregelwerken weltweit. Die Festlegung, auf welche Stoffe das Trinkwasser regelmäßig zu testen sei, obliege Umweltbundesamt, Gesundheitsämtern, Verbänden und wissenschaftlichen Instituten. RWW fordert eine deutliche Stärkung des Verursacher- und Vorsorgeprinzips. Grundsätzlich müsse es das Ziel sein, Verschmutzungen an der direkten Quelle zu vermeiden, damit diese erst überhaupt nicht in die Gewässer wie Flüsse oder Grundwasser gelangen könnten. Auch die Hygiene in der Hausinstallation spiele eine wichtige Rolle für die Qualität des Trinkwassers: Für eine einwandfreie Qualität bis zum Hauptabsperrventil sei RWW zuständig - danach aber der Eigentümer. Die Wasserinstallation im Haus müsse dem technischen Standard entsprechen und regelmäßig gewartet werden. RWW rät: Um eine keimfreie Qualität zu gewährleisten, müssten selten genutzte Wasserhähne regelmäßig gespült werden. Ungenutzte Kräne sollte man stillegen. Den Geschmacksvergleich mit Mineralwässern musste RWW übrigens in der Vergangenheit nicht scheuen: Bei Blindverkostungen mit Mineralwassersorten schnitt der Mülheimer „Kraneberger“ stets gut ab.

Laut einer repräsentativen Umfrage vom Forum Trinkwasser trinken mehr als drei Viertel der Bundesbürger Wasser aus der Leitung, und das täglich. Das Ergebnis freut den Mülheimer Wasserversorger RWW, der seit Jahren dafür wirbt, die Erfrischung aus dem Wasserhahn zu nutzen. „Es ist unser Lebensmittel Nummer 1“. Auch die Ergebnisse der diesjährigen Kundenbefragung zur „Wasserversorgung NRW“ zeigten eine hohe Zufriedenheit der Kunden im Hinblick auf die Qualität von Trinkwasser, den Preis und den Kundenservice sowie mit dem Versorger RWW insgesamt. Dies teilte das Wasserunternehmen im letzten Monat mit. 86 Prozent der befragten Kunden hätten die Qualität ihres Leitungswassers mit den Noten gut oder sehr gut bewertet. „Ein hervorragendes Ergebnis im NRW-weiten Vergleich“, urteilte Marktforscher Dr. Uwe Pöhls vom Institut für empirische Sozial- und Kommunikationsforschung in Düsseldorf, der die Umfrage im Auftrag der NRW-Landesregierung durchführte. Rund 500 zufällig ausgewählte Personen im RWW-Versorgungsgebiet hatte man online um ihre Meinung gebeten. Das Preis-Leistungsverhältnis bewerteten über 55 Prozent der Befragten mit mindestens gut, über 80 Prozent mit mindestens angemessen. Dreiviertel der Befragten geben dem Service ein gut oder sehr gut, und gar 84 Prozent sind mit dem Versorger RWW zufrieden. Gerne bietet RWW auch eine Blindverkostung im Vergleich mit namhaften und exquisiten Mineralwassern an. Dabei landet ihr Wasser meist auf einem der virderen Plätze.