Mülheim. . Grünpfleger haben das Naherholungsgebiet in einem ersten Schritt aufgewertet. Im Herbst soll ein Konzept für mehr Aufenthaltsqualität folgen.

  • Zehn Stahlgitterbänke stehen am Fußweg, der von der Mühlenstraße nach Norden den Bachlauf begleitet
  • Die neuen Müll-Behälter haben ein schräges Dach. Vögel können dort nicht landen und Müll herausziehen
  • Rostige Geländer, neue Laternen und kaputte Wege sollen im nächsten Schritt repariert werden

Das Horbachtal soll schöner werden. Darauf haben sich Ortspolitiker und städtische Grünflächenbetreuer verständigt. Eine erste Etappe ist geschafft. Zehn neue Stahlgitterbänke stehen jetzt am Fußweg, der von der Mühlenstraße nach Norden den Bachlauf begleitet. Dazu sind die gepflasterten Flächen gereinigt und auch zwei neue Papierkörbe aufgestellt worden. Anlieger und Besucher des Tals hatten schon lange darüber geklagt, das Naherholungsgebiet sei heruntergekommen. Das soll sich ändern.

Die alten Holzbänke waren teilweise schon morsch. Bequemes Sitzen war kaum noch möglich. „Die neuen Stahlgitterbänke sind haltbarer und bei den Mülheimern beliebt“, erklärt Peter Schumacher vom Grünflächenamt. Nach Regengüssen seien die besonders beschichteten Gitterkonstruktionen auch schnell wieder trocken, weil das Wasser durch die Freiräume schnell ablaufen könne.

Anwohner schätzen das Naherholungsgebiet

Bei den Abfallbehältern haben die Grünpfleger von Krähen und Tauben gelernt. Die fliegen auf den Rand der offenen Tonnen und picken sich Speisereste heraus. Die Verpackungen liegen danach in der Landschaft verteilt. „Die neuen Behälter haben ein schräges Dach, damit Krähen dort nicht mehr landen und den Müll herausziehen können“, erläutert Peter Schumacher. Ob andere tierische Tonnenplünderer demnächst neue Versorgungswege finden, bleibt abzuwarten.

Mellinghofer, Dümptener und Winkhausener schätzen das Naherholungsgebiet in Reichweite. „Ich drehe am späten Nachmittag immer eine Runde durch das Hornachtal. Jetzt sind endlich neue Bänke aufgestellt. Da kann man auch länger bleiben und die Natur beobachten“, freut sich eine Seniorin. „Die Stadt muss hier aber noch mehr tun, damit wieder alles ordentlich aussieht, wie früher.“

Neue Bänke bringen mehr Aufenthaltsqualität

Mehr als 13 000 Euro für das Verankern der zehn Bänke hat die Bezirksvertretung 2 aus ihrem Finanztopf gegeben. 4000 Euro kommen vom Grünflächenamt für Papierkörbe und das Reinigen der Flächen hinzu. Rund eine Woche waren Grünpfleger mit dem Abbruch der alten und dem Aufstellen der neuen Sitzgelegenheiten beschäftigt.

Rostige Geländer, neue Laternen und kaputte Wege sollen im nächsten Schritt repariert werden. Die neuen Bänke bringen bereits mehr Aufenthaltsqualität, sind sich Ortpolitiker von CDU und SPD nach ihrem gemeinsamen Antrag einig.

Als Gartenanlage konzipiert

Zuerst als Gartenanlage konzipiert, hat sich das Horbachtal inzwischen zur Waldparkanlage – naturbelassen – gewandelt. Das Grün wird weniger intensiv gepflegt. Auch für die Wege gelten andere Bedingungen. Aber sie sollen wieder möglichst eben werden, damit Senioren mit Rollatoren und Mütter mit Kinderwagen dort laufen können. Im Herbst wollen die Grünpfleger ein Gestaltungskonzept für das Horbachtal vorstellen