Mülheim. . Die Altersarmut wird bundesweit steigen. Die Stadt Mülheim könnte das besonders treffen. Unsere Serie zeigt, was “alt und arm“ bedeuten kann.
Zum Glück geht es heute vielen Rentnern so gut wie selten in einer Generation. Doch das ist nur die eine Seite. Für etliche gilt leider: alt und arm. Und es werden mehr. Im Bundestagswahlkampf wird erstmals wieder die Altersversorgung ein großes Thema sein. Doch was bedeutet Altersarmut in einer der reichsten Industrienationen? Unsere Volontärin Anna Ernst hat sich in den vergangenen Wochen in Mülheim intensiv mit diesem Thema befasst. Entstanden ist eine Serie, deren Folgen wir auf dieser Seite gebündelt präsentieren werden.
Längst nicht immer ist Armut sichtbar, nicht jeder, der arm ist, sucht die Tafel auf. Ein Pfarrer in Styrum berichtet uns über versteckte Armut. Arm bedeutet Verzicht: Anna Ernst war mit einer älteren Frau einkaufen und war erstaunt, wie wenig im Einkaufskorb landen darf. Sie trifft einen Mann, der als Minijobber sein Alter etwas angenehmer gestalten möchte. Wer armutsgefährdet ist, schildert eine Forscherin der Uni Duisburg.
Die Serie verharrt nicht in der Gegenwart. Was tun Unternehmer dafür, dass ihre Mitarbeiter später mal ein gutes Auskommen haben? Die Serie will sensibilisieren, das Versteckte öffentlich machen mit dem Appell: Alt und arm sollten wir uns nicht leisten.