Ickten. . Ein Baukran an der Mendener Straße in Ickten kurz vor der Ruhrtalbrücke? Das machte einen Leser unserer Zeitung nervös: Beginnen dort die Arbeiten für die umstrittene Erweiterung des Schweinemastbetriebes von Landwirt Einhart im Brahm? Mitnichten, hieß es auf Nachfrage dieser Zeitung aus dem Amt für Stadtplanung, Bauaufsicht und Stadtentwicklung. Es entstehe ein „Altenteiler“ für Landwirt Hans-Werner Löckenhoff und seine Frau Elke, die dort bis dato einen Bauernhof betreiben und vielen Mülheimer durch ihren Hofladen bekannt sind.

Ein Baukran an der Mendener Straße in Ickten kurz vor der Ruhrtalbrücke? Das machte einen Leser unserer Zeitung nervös: Beginnen dort die Arbeiten für die umstrittene Erweiterung des Schweinemastbetriebes von Landwirt Einhart im Brahm? Mitnichten, hieß es auf Nachfrage dieser Zeitung aus dem Amt für Stadtplanung, Bauaufsicht und Stadtentwicklung. Es entstehe ein „Altenteiler“ für Landwirt Hans-Werner Löckenhoff und seine Frau Elke, die dort bis dato einen Bauernhof betreiben und vielen Mülheimer durch ihren Hofladen bekannt sind.

Bereite sich ein Hofbetreiber auf den Generationswechsel vor, erlaube das Gesetz, dass dieser sich in unmittelbarer Nähe seiner ehemaligen Wirkungsstätte niederlässt, erklärte Amtsleiter Jürgen Liebich. Das gelte auch, wenn sich der landwirtschaftliche Betrieb, wie vorliegend, im geschützten Außenbereich befindet. Ein Altenteilerhaus sei laut Baugesetzbuch ein privilegiertes Bauvorhaben. Grundsätzlich wolle der Gesetzgeber zwar verhindern, dass es zur Zersiedelung der Landschaft kommt – bei einem Vorhaben, wie man es Löckenhoffs genehmigt habe, werde dieser Belang aber zurückgestellt. Das Interesse des Bauern auf einen Ruhesitz nahe der Kinder überwiege in einem solchen Fall. Das sei richtig: „Er hat die Landschaft ja entscheidend mitgeprägt.“

Zumeist dürfe pro Bauernhof nur ein Altenteiler entstehen; in Ausnahmefällen werde aber auch einem Betriebsleiter ein solches Vorhaben genehmigt. Mietwohnungen dürften hingegen niemals Teil seines solchen Objektes sein, sagte Liebich, es gehe stets um Eigenbedarf. „Sonst schellt irgendwann die böse Bauaufsicht.“

Bei Löckenhoffs steht noch nicht hundertprozentig fest, welche der drei Töchter in die Fußstapfen ihrer Eltern treten wird, doch sicher sei, dass es eine Nachfolgerin geben wird, sagte Elke Löckenhoff am Dienstag. Im kommenden Frühjahr werde sie deshalb mit ihrem Mann in das neue Einfamilienhaus ziehen. Das, so betonte sie, passe sich der Umgebung gut an.