Mülheim. . Die Zerstörungen betreffen Urnengräber im Bereich des Hagdorn. Kreuze wurden abgebrochen und Grabsteine umgestoßen oder weggetragen.

  • Die Polizei schätzt, dass die Taten in der Zeit vom 4. bis 21. Juli stattgefunden haben müssen
  • Ein Dutzend Gräber sind betroffen von den Zerstörungen, möglicherweise sogar mehr
  • Zeugen und Geschädigte sollten sich bei der Polizei melden

Auf dem denkmalgeschützten Altstadtfriedhof in der Mülheimer Innenstadt hat es in den vergangenen zwei bis drei Wochen Zerstörungen auf etlichen Gräbern gegeben. Der genaue Tatzeitpunkt steht noch nicht fest, die Polizei schätzt jedoch, dass die Taten in der Zeit vom 4. bis 21. Juli stattgefunden haben müssen. Betroffen sind Urnengräber im Bereich der Straße Hagdorn.

Wie die Polizei mitteilte, hatte sich zunächst nur ein Zeuge wegen einer Sachbeschädigung gemeldet. Als die Polizeibeamten das betroffene Grab vor Ort in Augenschein nehmen wollten, stellten sie aber fest, dass mindestens ein Dutzend Gräber von den Zerstörungen betroffen sind.

Polizei entdeckte viele betroffene Gräber

„Holzkreuze wurden abgebrochen, Begrenzungen zerstört, Grabsteine wurden umgestoßen oder an eine andere Stelle gelegt“, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. „Das betrifft ein Dutzend Gräber, möglicherweise sind es sogar mehr.“ Zeugen oder weitere Geschädigte werden gebeten, sich bei der Polizei Mülheim/Essen unter der zentralen Rufnummer 0201-829-0 zu melden.

Vandalismus auf Friedhöfen hat es in Mülheim in der Vergangenheit immer mal wieder gegeben. Manchmal hatten die Täter ganze Grabfelder geplündert und Lampen, Vasen, Schalen und Figuren von den Gräbern mitgenommen. Gestohlen wurde nach bisherigen Erkenntnissen auf dem Altstadtfriedhof offenbar nichts, doch handelten die Täter hier in „blinder Zerstörungswut“.