Heimaterde. . Nach beinahe 40 Jahren schließt am morgigen Sonntag, 23. Juli, die Bäckerei Broehenhorst am Sunderplatz. „Heute gibt es ja beinahe überall Brot und Brötchen“, sagt Bäckerei-Chefin Britta Broehenhorst und fügt hinzu: „Viele Kunden achten nicht mehr auf Qualität, denen ist es egal, ob ihr Brötchen aus China oder sonst woher kommt.“ Ihr Betrieb aber sei noch ein Handwerksbäcker – das habe seinen Preis.

Nach beinahe 40 Jahren schließt am morgigen Sonntag, 23. Juli, die Bäckerei Broehenhorst am Sunderplatz. „Heute gibt es ja beinahe überall Brot und Brötchen“, sagt Bäckerei-Chefin Britta Broehenhorst und fügt hinzu: „Viele Kunden achten nicht mehr auf Qualität, denen ist es egal, ob ihr Brötchen aus China oder sonst woher kommt.“ Ihr Betrieb aber sei noch ein Handwerksbäcker – das habe seinen Preis.

Besonders bemerkbar gemacht habe sich die Entwicklung, dass Kunden nicht mehr bereit seien, für handwerklich hergestellte Brötchen mehr zu bezahlen als für Ware vom Discounter, in der kleinen Filiale am Sunderplatz, sagt Britta Broehenhorst. In den anderen Filialen – der Zentrale an der Heißener Paul-Kosmalla-Straße, dem Geschäft in Broich an der Prinzeß-Luise-Straße und einer Filiale in der Nachbarstadt Essen – liefen die Geschäfte noch erträglich. Bereits geschlossen allerdings haben Broehenhorsts im vergangenen Jahr ihr Geschäft am Oppspring. Seit 36 Jahren führt Britta Broehenhorst den Familienbetrieb gemeinsam mit ihrem Mann, dem Bäckermeister Gerd Broehenhorst. Ihm ist das Bäckerhandwerk in die Wiege gelegt worden, seine Eltern eröffneten die Bäckerei in Heißen 1962. Froh ist die Bäckerei-Chefin, dass sie niemandem ihrer Angestellten aufgrund der Schließung kündigen muss. Die Geschäftsaufgabe aber schmerzt sie: „Der Laden am Sunderplatz ist schön, die Kunden da sind nett, aber eine Filiale muss wirtschaftlich sein.“ Welche Nachfolgenutzung für das Ladenlokal vorgesehen ist, blieb unklar. Immeo als Vermieter des Ensembles Sunderplatz konnte dazu bis Redaktionsschluss keine Angaben machen.