„Nun endgültig: VHS wird Denkmal“ hieß es vor einem Jahr in der NRZ, als Planungsamtschef Jürgen Liebich bestätigt hatte: Es liegt ein Antrag vor zur Eintragung des VHS-Gebäudes in die städtische Denkmalliste. „Das ist gut so, denn unsere VHS braucht endlich Ruhe und nicht noch weitere Versuche, an das attraktive Grundstück am Müga-Rand zu kommen“, sagte MBI-Fraktionssprecher Lothar Reinhard. Er erinnerte daran, dass die MBI es waren, die im August 2014 – mit Unterstützung des ehemals obersten städtischen Denkmalschützers Erich Bocklenberg – beim Rheinischen Amt für Denkmalpflege beantragt hatten, die Denkmalwürdigkeit des 70er-Jahre-Baus zu prüfen. Auch mit der äußerst regen Bürgerinitiative „Erhalt unserer VHS in der Müga“ hatten sich die MBI, aber auch andere linke Gruppierungen stark gemacht für den Standort in der Müga. Initiativen-Sprecherin Ingrid Ketzer forderte: „Jetzt wird es Zeit, dass die Stadt Geld für die Sanierung zur Verfügung stellt.“ Die Stadt selbst gab damals nur eine knapp formulierte Pressemitteilung heraus. „Nun haben wir zumindest Klarheit über das Gebäude“, ließ sich Oberbürgermeister Ulrich Scholten zitieren. „Das kostet uns zwar Geld, aber vielen Mülheimern ist an dem Gebäude in dieser Form auch gelegen.“ Nun habe man den Auftrag, das Beste daraus zu machen und zu überlegen, wie es weitergehen kann. Ausdrücklich betonte Scholten, dass damit aber noch nicht festgelegt sei, wie das Gebäude in Zukunft genutzt werde. Dies solle Beratungsgegenstand der nächsten Monate sein. Planungsamtsleiter Jürgen Liebich, der auch die Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt vertritt, kündigte den Start des formellen Verfahrens zur Unterschutzstellung des Gebäudes an. So werde der städtische Immobilienservice als Eigentümer zunächst um Stellungnahme gebeten. Möglich sei nochmals, dass dieser wirtschaftliche Gründe gegen den Denkmalschutz vorbringe. Das LVR-Denkmalamt hatte indes deutlich gemacht, dass „der Denkmalwert des Objektes unbestritten“ sei.
„Nun endgültig: VHS wird Denkmal“ hieß es vor einem Jahr in der NRZ, als Planungsamtschef Jürgen Liebich bestätigt hatte: Es liegt ein Antrag vor zur Eintragung des VHS-Gebäudes in die städtische Denkmalliste. „Das ist gut so, denn unsere VHS braucht endlich Ruhe und nicht noch weitere Versuche, an das attraktive Grundstück am Müga-Rand zu kommen“, sagte MBI-Fraktionssprecher Lothar Reinhard. Er erinnerte daran, dass die MBI es waren, die im August 2014 – mit Unterstützung des ehemals obersten städtischen Denkmalschützers Erich Bocklenberg – beim Rheinischen Amt für Denkmalpflege beantragt hatten, die Denkmalwürdigkeit des 70er-Jahre-Baus zu prüfen. Auch mit der äußerst regen Bürgerinitiative „Erhalt unserer VHS in der Müga“ hatten sich die MBI, aber auch andere linke Gruppierungen stark gemacht für den Standort in der Müga. Initiativen-Sprecherin Ingrid Ketzer forderte: „Jetzt wird es Zeit, dass die Stadt Geld für die Sanierung zur Verfügung stellt.“ Die Stadt selbst gab damals nur eine knapp formulierte Pressemitteilung heraus. „Nun haben wir zumindest Klarheit über das Gebäude“, ließ sich Oberbürgermeister Ulrich Scholten zitieren. „Das kostet uns zwar Geld, aber vielen Mülheimern ist an dem Gebäude in dieser Form auch gelegen.“ Nun habe man den Auftrag, das Beste daraus zu machen und zu überlegen, wie es weitergehen kann. Ausdrücklich betonte Scholten, dass damit aber noch nicht festgelegt sei, wie das Gebäude in Zukunft genutzt werde. Dies solle Beratungsgegenstand der nächsten Monate sein. Planungsamtsleiter Jürgen Liebich, der auch die Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt vertritt, kündigte den Start des formellen Verfahrens zur Unterschutzstellung des Gebäudes an. So werde der städtische Immobilienservice als Eigentümer zunächst um Stellungnahme gebeten. Möglich sei nochmals, dass dieser wirtschaftliche Gründe gegen den Denkmalschutz vorbringe. Das LVR-Denkmalamt hatte indes deutlich gemacht, dass „der Denkmalwert des Objektes unbestritten“ sei.
In zwei Bauabschnitten will die Stadt das VHS-Gebäude, das erhebliche bauliche Mängel aufweist, sanieren. In einem ersten Schritt sollen gravierende Defizite im Brandschutz behoben werden. Gut eine Million Euro wird die Stadt dafür investieren müssen. Der Immobilien-Service ist als Gebäudeeigentümer verpflichtet, die festgestellten Mängel zügig zu beseitigen. „Es geht darum“, sagte Frank Buchwald, Leiter des städtischen Immobilien-Service im Februar, „die Sperrung weiterer Gebäudeteile zu verhindern.“ Der zweite Bauabschnitt, so die Planung des Immobilien-Service, soll ab 2019 erfolgen und steht unter dem Thema „VHS 2020“. „Gemeinsam mit der VHS-Leitung und Planern werden wir dann ermitteln, was eine VHS heutzutage für Ansprüche hat, welche Räumlichkeiten nötig sind, um das Haus aus den 70er Jahren auf den neuesten Stand zu bringen“, sagte Buchwald.
Zur Umsetzung wird eine europaweite Ausschreibung erfolgen. Eine Verlagerung der VHS, wie sie von der Stadtverwaltung und Teilen der Politik eine Zeit lang gewünscht war, steht nicht mehr zur Debatte. Der Streit in der Vergangenheit drehte sich vielfach auch um die Kosten. Die Verwaltung hatte je nach Sanierungsumfang von vier bis 16 Millionen Euro gesprochen und sich auf Experten berufen. Die Initiative zum Erhalt der VHS hatte die hohen Werte stets bezweifelt. Welche finanziellen Mittel letztlich aufgewendet werden müssen, muss laut Frank Buchwald noch ermittelt werden. Auch der bislang nicht einkalkulierte Denkmalschutz müsse dabei berücksichtigt werden.