Holthausen. . Das Bauprojekt am Priesters Hof (Ecke Rumbachtal) ärgert viele Anwohner wegen seiner Dimension. Wo mal ein Einfamilienhaus stand, werden nun vier Häuserblöcke mit 26 Wohnungen gebaut. Doch die Klagen von Nachbarn gegen die Baugenehmigung wurden vom Verwaltungsgericht und auch vom Oberverwaltungsgericht abgelehnt, wie Jürgen Liebich, Leiter des Planungsamtes, mitteilt. „Die Neubauten sind für viele gefühlt zu groß, aber rechtlich sind sie zulässig.“
Das Bauprojekt am Priesters Hof (Ecke Rumbachtal) ärgert viele Anwohner wegen seiner Dimension. Wo mal ein Einfamilienhaus stand, werden nun vier Häuserblöcke mit 26 Wohnungen gebaut. Doch die Klagen von Nachbarn gegen die Baugenehmigung wurden vom Verwaltungsgericht und auch vom Oberverwaltungsgericht abgelehnt, wie Jürgen Liebich, Leiter des Planungsamtes, mitteilt. „Die Neubauten sind für viele gefühlt zu groß, aber rechtlich sind sie zulässig.“
Erbost sind die Anwohner aber auch darüber, wie gebaut wird. „Erst kürzlich wurde die Tiefgarage betoniert. Die Rüttelmaschine war bis 23 Uhr im Einsatz und hat einen Höllenlärm gemacht“, berichtet Sigrid Korth. Mehrere Nachbarn hätten wegen Ruhestörung bei der Polizei angerufen, passiert sei nichts. Neben dem Lärm gebe es auch massive Verschmutzungen, die von den Baufirmen nicht beseitigt würden. „Außerdem halten die schweren Lastwagen auf der Straße an, um abzuladen. Die Autos müssen teilweise über den Bürgersteig fahren. Das ist gefährlich“, so Korth. Was die Nachbarn noch störe: Seitens der Bauleitung gebe es überhaupt keine Infos für die Nachbarn – etwa darüber, wann es laut wird oder Schwerlastverkehr die Straße blockiert. „Die Stadt Mülheim müsste die Baustelle öfter kontrollieren“, so die Forderung.
„Bei einem privaten Bauvorhaben in dieser Größe ist es für den Bauherrn nicht verpflichtend, Info-Blätter zu verteilen“, sagt Liebich. Das Bauordnungsamt sei nur für die Kontrolle von Bauzaun und Bauschild zuständig. Für Arbeiten in der Nacht müsste seitens der Stadt eine Ausnahmegenehmigung erteilt werden, was in diesem Fall noch nicht geschehen sei. Zum konkreten Fall: Werde Beton gegossen, könne man die Arbeiten nicht über Nacht unterbrechen. Wenn es zu laut oder zu dreckig werde und kein Gespräch mit Bauarbeitern oder Bauleitung helfe, sollten Anwohner sich an Polizei oder Arbeitsschutz (Gelsenkirchen) wenden, so der Tipp.