Stadtmitte. . Die zweitälteste Apotheke von Mülheim ist die Hirsch-Apotheke, 1767 gegründet. Die Hirsch-Apotheke hat aber neben ihrem 250-jährigen Bestehen noch eine weitere Besonderheit, die in der Umgebung nach Aussage des Inhabers Dr. Hermann Liekfeld ihres Gleichen sucht: In diesem Jahr ist die Apotheke seit 150 Jahren in Familienbesitz, mit Liekfelds Tochter Janka ist 2002 die sechste Generation in den Apotheken-Betrieb eingestiegen. Zum doppelten Jubiläum will Apotheker Dr. Hermann Liekfeld im Herbst eine Chronik herausgeben. Darin zu lesen sein wird auch, dass der erste Apotheker mit Namen Kohl seinerzeit 40 Taler für die Konzession zahlte. Zunächst war die Hirsch-Apotheke an der unteren, wenig später an der oberen Delle beheimatet, seit 1957 dann an der Leineweberstraße, wo sie sich auch heute noch befindet. Während des Zweiten Weltkriegs – in der verheerenden Bombennacht im Juni 1943 – wurde die Hirsch-Apotheke komplett zerstört. Allein der goldene Hirsch, der auch heute noch im Schaufenster der Apotheke zu sehen ist, hat den Luftangriff überstanden und konnte gerettet werden.
Die zweitälteste Apotheke von Mülheim ist die Hirsch-Apotheke, 1767 gegründet. Die Hirsch-Apotheke hat aber neben ihrem 250-jährigen Bestehen noch eine weitere Besonderheit, die in der Umgebung nach Aussage des Inhabers Dr. Hermann Liekfeld ihres Gleichen sucht: In diesem Jahr ist die Apotheke seit 150 Jahren in Familienbesitz, mit Liekfelds Tochter Janka ist 2002 die sechste Generation in den Apotheken-Betrieb eingestiegen. Zum doppelten Jubiläum will Apotheker Dr. Hermann Liekfeld im Herbst eine Chronik herausgeben. Darin zu lesen sein wird auch, dass der erste Apotheker mit Namen Kohl seinerzeit 40 Taler für die Konzession zahlte. Zunächst war die Hirsch-Apotheke an der unteren, wenig später an der oberen Delle beheimatet, seit 1957 dann an der Leineweberstraße, wo sie sich auch heute noch befindet. Während des Zweiten Weltkriegs – in der verheerenden Bombennacht im Juni 1943 – wurde die Hirsch-Apotheke komplett zerstört. Allein der goldene Hirsch, der auch heute noch im Schaufenster der Apotheke zu sehen ist, hat den Luftangriff überstanden und konnte gerettet werden.
Der erste Apotheker aus der Familie Liekfeld, Heinrich Liekfeld, der die Apotheke 1867 übernahm, leistete den Mülheimern damals neben der Versorgung mit Medikamenten noch einen zusätzlichen Dienst: Als Chemiker verhalf er seiner Heimatstadt zu besserem Wasser: Nachdem er die damals noch gebräuchlichen Brunnen untersucht und die Wasserqualität für bedenklich eingestuft hatte, wurden die Brunnen geschlossen und eine zentrale Wasserversorgung gebaut.
Auch der heutige Apotheker Dr. Hermann Liekfeld ist nicht nur in der Pharmazie tätig, sondern hat zusätzlich ein Medizinstudium absolviert und betreibt als niedergelassener Arzt eine Praxis in Düsseldorf. Seinen Doppelberuf als Grundlage nutzend, hält der Mülheimer Vorträge und Seminare. Blickt Liekfeld zurück zu den Anfängen seiner Laufbahn an der Leineweberstraße Anfang der 70er Jahre, sieht er den Beruf des Apothekers grundlegend gewandelt: Bürokratie, Internethandel und die hohe Apothekendichte seien Gründe dafür.