Styrum. . Die Gegner des auf der Deponiehalde am Kolkerhof geplanten Windrades schöpfen neue Hoffnung. Sowohl die Oberhausener CDU wie auch die Bürgerinitiative (BI) Ruhraue begrüßen die Entscheidung im Koalitionsvertrag der neuen schwarz-gelben Landesregierung, den vorgeschriebenen Mindestabstand solcher Anlagen zur nächsten Wohnbebauung von 500 auf 1500 Meter zu verdreifachen. „Mülheim sollte aus diesem Projekt die Luft rauslassen“, fordert deshalb Dominik Stenkamp, Oberhausener CDU-Bezirksvertreter und in der BI aktiv.
Die Gegner des auf der Deponiehalde am Kolkerhof geplanten Windrades schöpfen neue Hoffnung. Sowohl die Oberhausener CDU wie auch die Bürgerinitiative (BI) Ruhraue begrüßen die Entscheidung im Koalitionsvertrag der neuen schwarz-gelben Landesregierung, den vorgeschriebenen Mindestabstand solcher Anlagen zur nächsten Wohnbebauung von 500 auf 1500 Meter zu verdreifachen. „Mülheim sollte aus diesem Projekt die Luft rauslassen“, fordert deshalb Dominik Stenkamp, Oberhausener CDU-Bezirksvertreter und in der BI aktiv.
Rechtliche Klarstellung gefordert
In der Ausweitung des Mindestabstands sehen die Gegner aber nur einen ersten Schritt: Weil die Anlage im Ruhrbogen, gegen die Anwohner aus Alstaden gerichtlich vorgehen, bereits im vergangenen Dezember genehmigt worden ist, dürfte sie Bestandsschutz genießen und von der Neuregelung nicht betroffen sein. Dazu sagt Oberhausens CDU-Vize-Parteichef Hans Tscharke: „Es wäre absurd, ein Windrad trotz massiven Protestes zu errichten, das einen Kilometer näher an der Wohnbebauung stehen würde als ein Windrad, dessen Errichtung in Zukunft noch genehmigt werden darf.“
Die Bürgerinitiative fordert von den Koalitionspartnern im Land deshalb eine rechtliche Klarstellung, dass die neuen Abstandsflächen auch im Hinblick auf erteilte, aber noch nicht rechtskräftige Genehmigungen gelten sollen. Alles andere wäre „paradox und erneut eine Missachtung der Interessen der Menschen vor Ort“. In NRW gibt es nach Kenntnis der BI Ruhraue derzeit 200 Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen. Im Ruhrbogen möchte die Gelsenwasser AG in Kooperation mit der Medl Windenergie erzeugen.