Mülheim. . Am Sültenfuß hat die Umgestaltung des Styrumer Stadtteilzentrums begonnen.Fünf Monate sollen die Arbeiten dauern. Dann ist Platz zum Feiern.

  • Die Umgestaltungsarbeiten am Sültenfuß in Mülheim-Styrum haben begonnen
  • Damit geht ein lang gehegter Wunsch der Styrumer in Erfüllung, einen zentralen Platz für Feste zu bekommen
  • Auf fünf Monate sind die Bauarbeiten terminiert, Mitte November sollen sie beendet sein

Die Umgestaltungsarbeiten am Sültenfuß haben begonnen. Damit geht ein lang gehegter Wunsch der Styrumer in Erfüllung, einen zentralen Platz für Feste im Stadtteil zu bekommen. Auf fünf Monate sind die Bauarbeiten terminiert. „Bis Mitte November soll die Fläche verschönert sein“, sagt Lisa Sitzlack. Die Bauleiterin des Tiefbauamtes ist vor Ort Ansprechpartnerin für Anlieger und Baufirmen. Bisher habe es keine Probleme gegeben, sagt sie.

Bereits vor der Einmündung Goebenstraße beginnt die lange Absperrung aus rot-weißen Bauzäunen. Sie erstreckt sich bis zur Apotheke auf der Ostseite der Oberhausener Straße. Dahinter haben Bauarbeiter bereits das alte Gehwegpflaster entfernt. „Wir müssen jetzt schauen, wie die Wurzeln der vier Bäume beschaffen sind. Vielleicht brauchen wir etwas größere Freiflächen um die Baumstämme“, erläutert Lisa Sitzlack. Auf dem Platz vor der Polizei seien vier Bäume gefällt worden, weil sie nicht in das neue Gestaltungskonzept passten. Acht neue Stämme stehen ab Herbst auf der Fläche.

Kunden der Geschäfte müssen länger Parkplatz suchen

Während der Bauphase fehlen in der Umgebung einige Parkplätze. „Das sagen uns unsere Kunden. Sie müssen jetzt etwas länger einen Stellplatz suchen“, erklärt Torsten Lennermann von Lennys Bahnshop. Er und die anderen Ladeninhaber rund um den Sültenfuß hoffen, dass es keine Verzögerungen auf der Baustelle gibt.

Die Einfahrt zur Goebenstraße ist gesperrt. Fußgängern bleibt nur ein schmaler Weg zwischen Bauzaun und Fahrbahn oder Hauswand.
Die Einfahrt zur Goebenstraße ist gesperrt. Fußgängern bleibt nur ein schmaler Weg zwischen Bauzaun und Fahrbahn oder Hauswand. © Oliver Müller

Die bisherige Zahl der Stellplätze für Autos bleibt nach der Neugestaltung erhalten. Die Wertstoffsammelcontainer sind auf eine Fläche an der Moltkestraße umgezogen. Die Deutsche Telekom wird am Rand des Platzes eine Telefonzelle erneuern. Schaltkästen für Ampeln und Stromversorgung der Straßenbahn rücken von der Mitte an die Seite. „Einige Versorgungsleitungen werden neu verlegt. Das ist alles mit uns abgestimmt“, sagt die Bauleiterin.

Rund 2500 Quadratmeter werden neu gepflastert

In drei Grautönen pflastern Arbeiter das Areal neu – rund 2500 Quadratmeter. Dazu gehört auch der Einmündungsbereich Goebenstraße. Die Bushaltestelle wird behindertengerecht gestaltet. Kanten fallen weg. Die Fahrbahn markieren Wasserrinnen und Metallnägel. „Die halten viel länger als Farbmarkierungen“, sagt Andreas Pape, Abteilungsleiter im Amt für Verkehrswesen und Tiefbau. Die Gehwege auf der Westseite erhalten ebenfalls die graue Pflasterung.

Die Fahrbahn der Oberhausener Straße bleibt als Asphaltbahn erhalten, „weil es eine Bundesstraße ist“, sagt Andreas Pape. Zurzeit nutzt die Baufirma den kleinen Platz noch als Lagerfläche. Der aufgehäufte Bauschutt wird bald abtransportiert und recycelt.

Bauprojekt ließ lange aus Geldmangel auf sich warten

Mehr als zwei Jahre mussten die Styrumer auf ihren neuen Platz warten. Erst fehlte dass Geld. Danach erneuerte die MVG (Mülheimer Verkehrs-Gesellschaft) die Straßenbahnhaltestelle. „Da wären wir mit dem Umbau in den unsicheren Winter gekommen“, begründet Andreas Pape die Verschiebung. Jetzt ist es für den Straßenbau schon fast zu heiß.