Die neue Landesregierung will die Auflösung weiterer Förderschulen in NRW stoppen. Das kündigten Armin Laschet (CDU) und Christian Lindner (FDP) an. Man wolle auch die 35 auslaufenden Förderschulen erhalten – indem man bei der Mindestgröße Ausnahmen zulässt.

Die neue Landesregierung will die Auflösung weiterer Förderschulen in NRW stoppen. Das kündigten Armin Laschet (CDU) und Christian Lindner (FDP) an. Man wolle auch die 35 auslaufenden Förderschulen erhalten – indem man bei der Mindestgröße Ausnahmen zulässt.

Für die Mülheimer Förderschulen ist das alles nicht relevant. Hier gibt es ohnehin nur noch zwei Förderschulen: die Rembergschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung (Holthausen) und die Wilhelm-Busch Schule mit den Schwerpunkten Sprache, Lernen, Emotionale und Soziale Entwicklung (Dümpten). „Es stand gar nicht zur Debatte, dass in Mülheim noch ein weiterer Förderstandort abgeschafft wird“, so Schulrätin Maria Jacobs.

Schulverbund mit vier Standorten

Denn: Seit Sommer 2015 ist im Rahmen der Inklusion die Zahl der Förderschulen bereits von vier auf zwei reduziert worden. Die Peter-Härtling-Schule für Emotionale Entwicklung (Wenderfeld) wurde im Juli 2015 aufgelöst, weil sie die Mindestschülerzahl, die von Rot-Grün einführt worden war, nicht vorweisen konnte. Sie schloss sich der Wilhelm-Busch-Schule an. Die Tersteegen-Schule (Schwerpunkt Lernen) blieb zwar an der Klotzdelle, sie wurde aber mit 134 Kindern ein Teilstandort der Wilhelm-Busch-Schule. Letztere ist nun ein Förderschulverbund und auf vier Standorte verteilt: Springweg, Klotzdelle, Schule für Kranke in Saarn, zwei Kooperationsklassen in der Erich-Kästner-Grundschule. Die Rembergschule kann ohnehin immer genug Schüler aufweisen. „Beide Förderstandorte sind derzeit sehr gefragt“, berichtet Schulrätin Maria Jacobs.