Direkt über das Handy Mängel, die innerhalb der Stadt auffallen, melden zu können – das verspricht sich die Fraktion Bürgerlicher Aufbruch Mülheim (BAMH) von ihrem Beschlussvorschlag, der vorsieht, den Instant-Messenger-Dienst Whatsapp als Meldekanal für die Bürger einzurichten. Der Vorschlag wurde jetzt im Ausschusses für Bürgerangelegenheiten, Sicherheit und Ordnung diskutiert.

Direkt über das Handy Mängel, die innerhalb der Stadt auffallen, melden zu können – das verspricht sich die Fraktion Bürgerlicher Aufbruch Mülheim (BAMH) von ihrem Beschlussvorschlag, der vorsieht, den Instant-Messenger-Dienst Whatsapp als Meldekanal für die Bürger einzurichten. Der Vorschlag wurde jetzt im Ausschusses für Bürgerangelegenheiten, Sicherheit und Ordnung diskutiert.

Die BAMH-Fraktion hatte bereits zuvor die Entwicklung einer bürgerfreundlichen Mängelmelde-App beantragt. Unter Hinweis auf die entstehenden Entwicklungskosten war dies abgelehnt worden. Daher schlägt die Fraktion jetzt die Nutzung von Whatsapp vor und führt als Beispiel die baden-württembergische Kleinstadt Dornstätten an, die bereits über eine Handy-Nummer Mängelmeldungen von Bürgern aufnimmt. Petra Koterzyna stellte für die Stadtverwaltung Berechnungen vor: Demnach wird für Mülheim eine mögliche Whatsapp-Nutzung mit einer Größenordnung von 3067 Nachrichten pro Jahr gerechnet. „Das brächte – eine durchschnittliche Bearbeitungszeit von 15 Minuten pro Nachricht angesetzt – zusätzliche 767 Bearbeitungsstunden pro Jahr“, so Koterzyna.

Knackpunkt sei zum einen die Einspeisung der über den Messenger-Dienst eingehenden Nachrichten in die bestehende Software, die schon seit 2003 genutzt wird, um die Mängel-Vorschläge der Bürger zu sammeln. Zum anderen sei die rechtliche Grundlage zu klären. Denn in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Dienstes sei erwähnt, dass „nicht-private Nutzung“ über Whatsapp nicht gestattet sei. „Wir müssten eine Genehmigung beantragen“, sagt Petra Koterzyna.

Zudem schüre die Nutzung von Whatsapp die Erwartungshaltung, dass der Bürger sofort mit einer Antwort rechnen könne. „Das können wir nicht leisten, wenngleich wir uns nicht gegen Whatsapp sperren wollen.“, so Koterzyna.