Sie ist weg: Hannelore Kraft hat ihre Präsenz in den Sozialen Netzwerken gelöscht. Weder bei Facebook noch bei Twitter findet sich noch ein Profil von ihr. Auch ihr Youtube-Kanal existiert nicht mehr, in dem sie in gewissen Abständen in Videos von ihrer Arbeit als Ministerpräsidentin berichtet hatte.

Sie ist weg: Hannelore Kraft hat ihre Präsenz in den Sozialen Netzwerken gelöscht. Weder bei Facebook noch bei Twitter findet sich noch ein Profil von ihr. Auch ihr Youtube-Kanal existiert nicht mehr, in dem sie in gewissen Abständen in Videos von ihrer Arbeit als Ministerpräsidentin berichtet hatte.

Auch für Heiko Hendriks war die letzte Landtagswahl eine Zäsur, sein Listenplatz hat nicht gezogen und er gehört der neuen CDU-Fraktion nicht mehr an. Aber auch ohne Mandat twittert er weiter, etwa zu den Koalitionsverhandlungen. Sein letzter Kommentar: ein Lob für die zusätzlichen Stellen bei der Polizei. Aber warum sollte Hendriks auch nicht weiter das politische Geschehen so kommentieren? Auch ohne Sitz im Parlament kann er doch zumindest als Ratsherr dieses öffentliche Forum weiter nutzen. Warum auf 252 Follower verzichten? Und auch beim Aussenden von Botschaften in die Partei hinein kann Twitter Hendriks helfen. Als Chef der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung gehört er schließlich zu den einflussreichen Vereinigungsvorsitzenden der CDU.

Hannelore Krafts Profil bei Facebook hatte zuletzt über 55 000 Menschen gefallen. Klar, das war natürlich ihrem Amt als Ministerpräsidentin geschuldet. Aber sie sitzt immerhin auch künftig noch im Landtag. Vielleicht gibt es ja bald einen neuen Auftritt in den Sozialen Medien, dann eben nur für die direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Mülheim.

Christian Mangen, frisches Mitglied der FDP-Fraktion, ist schon mit einem neuen Profil als Abgeordneter bei Facebook vertreten. Das gefällt bereits über 600 Personen. Und das, obwohl man noch nicht so viel lesen kann. Allerdings sind die Sätze, die jetzt dort stehen, auch besonders bedeutungsschwer, eine Art politisches Credo: „Stärken wir den Glauben der Menschen an sich selbst.“ Darüber wie er das als Abgeordneter machen will, wird Mangen bestimmt in Zukunft öfter schreiben. Vielleicht folgt er ja auch seinem Vorsitzenden und stellt ein Video ein. Christian Lindner hatte zuletzt im Wahlkampf so Punkte gemacht. Wie überhaupt der FDP-Vorsitzende unter den NRW-Politikern derjenige mit der stärksten Netzwerk-Präsenz ist: Seine Facebook-Seite gefällt über 140 000 Menschen. Das sind fast dreimal so viele wie zuletzt bei Hannelore Kraft.