Styrum. . Wie ist es um den Behelfsparkplatz an der Friesenstraße bestellt? Stadtplaner sollten dafür ein Nutzungskonzept erstellen. Die Sozialdemokraten wünschen eine Verbesserung der Situation rund um den Recyclingstandort, lautet ein Antrag in der Bezirksvertretung 2.
Wie ist es um den Behelfsparkplatz an der Friesenstraße bestellt? Stadtplaner sollten dafür ein Nutzungskonzept erstellen. Die Sozialdemokraten wünschen eine Verbesserung der Situation rund um den Recyclingstandort, lautet ein Antrag in der Bezirksvertretung 2.
Der Behelfsparkplatz wurde vor einigen Jahren ausgebessert. „Er wird – da eine soziale Kontrolle fehlt – auch als Müllplatz, Lagerplatz für Gartenabfälle und für Bauschutt ordnungswidrig genutzt“, erklärte Holger Remming (SPD). Auch der Grünstreifen rund um die Kleingartenanlage sei im Sommer 2015 gerodet worden.
Die Wertstoffsammelstelle soll baulich nicht verändert werden, lautet die Antwort aus dem Umweltamt. Der Grünstreifen sei Bestandteil der Kleingartenanlage. Kleingärtner hätten ihn „eigenmächtig gerodet“ und die Fläche mit Schotter aufgefüllt. Auf Drängen der Verwaltung kam der Schotter wieder weg. Eine neue Bepflanzung auf Mutterboden schützen jetzt Holzpoller vor parkenden Autos. Weil der Kleingartenverein alle Wiederherstellungsarbeiten auf eigene Kosten durchgeführt habe, verzichte die Stadt auf Schadenersatzforderungen.
Seit Jahrzehnten sei der Parkplatz innerhalb der Kleingartenanlage über den Behelfsparkplatz zu erreichen. Alternativen bestehen derzeit nicht. Die rechtsverbindlichen Bebauungspläne P1 „Friesenstraße/ Lohkamp“ und P2 „Friesenstraße/ Stadion“ legen für den Behelfsparkplatz als „Private Verkehrsfläche mit der Zweckbestimmung ,Stellplätze für das Ruhrstadion’ fest“.
Die soziale Kontrolle fehlt
Dieser Platz sei nicht der einzige im Stadtgebiet, auf dem Müll abgeladen werde. „Das Problem ist die fehlende soziale Kontrolle“, erklärte Umweltdezernent Peter Vermeulen. In manchen Bereichen stünden Poller, die nicht in jedem Fall sinnvoll seien. Eine wirksame Maßnahme sei derzeit nicht bekannt. Andere Städte setzten Umweltdetektive ein. Die Umweltsünder seien nicht immer – auch vor Gericht – zu überführen. Vermeulen warb für ein gesamtstädtisches Herangehen.
Den Mitgliedern des Bezirks 2 sei es jedoch wichtig, dabei nicht zu kapitulieren, stellte Bezirksbürgermeister Heinz-Werner Czeczatka-Simon klar. Petra Seidemann-Matschulla (CDU) meinte: Die Verwaltung und Politik kapitulierten ständig. Beispiel: Die beschlossene Umzäunung der Grünfläche am „Café 4 You“. Nur stärkere Kontrollen und Bußgelder seien effektiv.