Rund 350 Plätze für die Unterbringung von Flüchtlingen in Mülheim waren Ende Mai letzten Jahres nicht belegt. „Wir sind jedoch weit davon entfernt, bestehende Einrichtungen in Frage zu stellen“, betonte Thomas Konietzka aus dem Sozialdezernat. Die Stadt rechnete in den folgenden Wochen wieder mit höheren Zuweisungen durch die Bezirksregierung. 2400 geflüchtete Menschen befanden sich vor einem Jahr in einer Unterbringung. Im April 2016 waren lediglich 16 neue Flüchtlinge hinzu gekommen, im Mai waren es bis dato nur zwölf, und dabei, so Konietzka, handelte es sich um Familienzusammenführungen. Die Stadt Mülheim hatte in den Vormonaten davon profitiert, dass sie im Vergleich zu anderen Kommunen bereits eine hohe Belegungsquote aufweisen konnte. „Wir wurden daher etwas verschont“, so Konietzka. Doch die Quoten hätten sich inzwischen angeglichen, so dass Mülheim wieder auf der Zuweisungskarte stand. Dennoch sah die Lage viel entspannter aus als 2015. Damals mussten quasi von heute auf morgen Plätze bereitgestellt werden. „Wir sind vor der Lage“, hieß es im Rathaus. Man war also gut vorbereitet mit den drei neuen Standorten für Unterkünfte am Klöttschen (230 Plätze), an der Oberheidstraße (250) und am Blötterweg (160), die im Sommer fertiggestellt würden. Die Planungen für die weiteren fünf vom Rat genehmigten Standorte seien zunächst einmal zurückgestellt, so Konietzka. Wie überall bestand eine große Unsicherheit hinsichtlich der künftigen Flüchtlingsströme.

Rund 350 Plätze für die Unterbringung von Flüchtlingen in Mülheim waren Ende Mai letzten Jahres nicht belegt. „Wir sind jedoch weit davon entfernt, bestehende Einrichtungen in Frage zu stellen“, betonte Thomas Konietzka aus dem Sozialdezernat. Die Stadt rechnete in den folgenden Wochen wieder mit höheren Zuweisungen durch die Bezirksregierung. 2400 geflüchtete Menschen befanden sich vor einem Jahr in einer Unterbringung. Im April 2016 waren lediglich 16 neue Flüchtlinge hinzu gekommen, im Mai waren es bis dato nur zwölf, und dabei, so Konietzka, handelte es sich um Familienzusammenführungen. Die Stadt Mülheim hatte in den Vormonaten davon profitiert, dass sie im Vergleich zu anderen Kommunen bereits eine hohe Belegungsquote aufweisen konnte. „Wir wurden daher etwas verschont“, so Konietzka. Doch die Quoten hätten sich inzwischen angeglichen, so dass Mülheim wieder auf der Zuweisungskarte stand. Dennoch sah die Lage viel entspannter aus als 2015. Damals mussten quasi von heute auf morgen Plätze bereitgestellt werden. „Wir sind vor der Lage“, hieß es im Rathaus. Man war also gut vorbereitet mit den drei neuen Standorten für Unterkünfte am Klöttschen (230 Plätze), an der Oberheidstraße (250) und am Blötterweg (160), die im Sommer fertiggestellt würden. Die Planungen für die weiteren fünf vom Rat genehmigten Standorte seien zunächst einmal zurückgestellt, so Konietzka. Wie überall bestand eine große Unsicherheit hinsichtlich der künftigen Flüchtlingsströme.

Die Lage ist nach wie vor entspannt. Im Laufe des letzten Jahres sind deutlich weniger geflüchtete Menschen in Mülheim angekommen, als zuvor erwartet. Die Stadt drosselte daher das Tempo beim Bau neuer Unterkünfte. Ende September hat der Stadtrat mit dem Grundstück rund um Hundsbusch- und Friedhofstraße in Speldorf die erste Fläche aus der Reserve für die Flüchtlingsunterbringung wieder freigegeben. Mit rund 2200 Menschen lebten Ende des Jahres etwa genau so viele Flüchtlinge und Asylbewerber in der Stadt, wie zu Beginn. In den Unterkünften ist noch ausreichend Platz, um bei Bedarf weitere Menschen aufnehmen zu können. Um reaktionsfähig zu sein, falls es in diesem Jahr zu einem weiteren Flüchtlingsstrom kommen sollte, hat sich der Rat einstimmig entschlossen, die Millionenbeträge für Flüchtlingsunterkünfte, die im vergangenen Jahr nicht abgerufen wurden, ins Jahr 2017 zu übertragen. Mit der Ermächtigung können Kommunen Mittel, die in einem Jahr nicht genutzt worden sind, ins Folgejahr übertragen. Allerdings nur für zwei Jahre, danach muss die Stadt eine neue Kreditermächtigung bei der Bezirksregierung beantragen.Bei den Menschen, die künftig nach Mülheim kommen, stehen vor allem Familiennachzüge im Mittelpunkt, weniger Neuzuweisungen durch die Bezirksregierung. Die Stadt rechnet mit 3000 Angehörigen, die noch kommen werden. 748 Neu-Mülheimer haben inzwischen die Anerkennung durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.