Mülheim/Gelsenkirchen. Geplante Fahrt vom Duisburger ins Bochumer Rotlichtviertel endete für Gelsenkirchener in einer Polizeizelle. Taxifahrer und Polizisten verletzt.

Eine geplante Taxifahrt vom Duisburger Rotlichtviertel zu einem Freudenhaus in Bochum endete am Sonntag für einen Gelsenkirchener (50) gegen 23.40 Uhr in Styrum. Der Mann verbrachte die Nacht in einer Zelle im Essener Polizeigewahrsam.

Zuvor hatte der aufgebrachte Fahrgast über den Notruf die Polizei gerufen und einen Streit mit dem Taxifahrer geschildert. Als Polizisten kurz darauf an Hauskampstraße eintrafen, berichtete der augenscheinlich verletzte Duisburger Taxifahrer (62) von einem tätlichen Angriff durch seinen Fahrgast. Obwohl der 50-Jährige das Bochumer Rotlichtviertel als Ziel genannt hatte, dirigierte er das Taxi nach Styrum.

Als die Beamten den Mann auf den Vorwurf ansprachen, waren plötzlich die Polizisten Ziel verbaler Attacken. Vor der drohenden erneuten Auseinandersetzung stellte sich ein Polizist vor den Taxifahrer und erteilte dem Gelsenkirchener einen Platzverweis. Dieser schlug einen der Beamten ins Gesicht, worauf ihn die Polizisten überwältigten. Im Essener Präsidium wurde dem Mann eine Blutprobe entnommen.

Der Taxifahrer und die beiden Mülheimer Polizisten erlitten Verletzungen. Gegen den Gelsenkirchener wird nun wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Polizeibeamte ermittelt.