Mülheim. Die Polizei sucht nach Unbekannten, die einen Geldautomaten in Mülheim gesprengt haben. An dem Gerät ist ein massiver Sachschaden entstanden.
Unbekannte haben am Mittwochmorgen gegen 4.30 Uhr einen Geldautomaten an der Hingbergstraße/Ecke Heinrichstraße in Mülheim an der Ruhr gesprengt. Zahlreiche Anwohner, die durch einen lauten Knall auf die Explosion aufmerksam wurden, hatten die Polizei alarmiert. Es sei ein "massiver Sachschaden" an dem Gerät entstanden, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Demnach waren die Beamten nur drei Minuten nach dem Alarm am frühen Morgen am Tatort gewesen. Es handelt sich um einen einzelnen freistehenden Geldautomaten, der nach Auskunft der Polizei schon zum zweiten Mal zerstört wurde.
Die Höhe der Beute war blieb zunächst unklar. Nach Angaben von Zeugen sollen kurz nach der Sprengung mehrere männliche Personen in einer größeren, silber-grauen Limousine mit überhöhter Geschwindigkeit über den Wiescher Weg in Richtung A 40 geflüchtet sein. Eine Fahndung nach den Tätern blieb dennoch zunächst erfolglos. Die Ermittler des Kriminalkommissariats 11 suchen Zeugen, die Angaben zu Personen, Fahrzeugen oder zu verdächtigen Beobachtungen im Bereich Hingbergstraße/ Heinrichstraße machen können. Hinweise nimmt die Polizei unter 0201/829-0 entgegen.
Die Tat reiht sich ein in eine Serie von Geldautomatensprengungen in Nordrhein-Westfalen. Erst am vergangenen Freitag war ein Automat am Marktcenter in Mülheim-Styrum gesprengt worden. Eine Zeugin hatte einen lauten Knall gehört und ein dunkles Fahrzeug davonfahren sehen.