Mülheim. . Orthopäde Peter Weih referiert im Doc-Treff über konservative Behandlungsmethoden von Arthrose und Co. Patientenveranstaltung des Ärztenetzwerks.
Das Doc-net Mülheim, das Netz der niedergelassenen Haus- und Fachärzte, lädt am Mittwoch, 17. Mai, um 18 Uhr zur Patientenveranstaltung „Doc-Treff“ in die Evangelische Familienbildungsstätte am Scharpenberg 1b ein. „Neue Wege bei Gelenkverschleiß und Wirbelsäulenbehandlung“ heißt der Vortrag des Mülheimer Orthopäden Dr. Peter Weih. Der Eintritt ist frei, am Ende beantwortet Dr. Weih Fragen.
Ob Hüfte, Knie, Rücken, Schulter – die Lebensweise und den Altersprozess merkt man (auch) in den Gelenken. In vielen Krankheitsfällen ist eine Operation unumgänglich. In Dr. Weihs Vortrag stehen allerdings die Vorsorge und die konservativen, also die nicht-operativen Behandlungsmethoden von Gelenkleiden im Vordergrund.
Arzt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz
Lebensgewohnheiten, die Ernährung, der Arbeitsplatz, sportliche Aktivitäten (oder eben keine) des Patienten – all dies bezieht der Arzt mit ein, der einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Wenn man den Bewegungsapparat im Ganzen betrachtet, gehört auch die Untersuchung der Zähne und Füße dazu. Denn eine Fehlbelastung oder Verspannung am einen wie am anderen Ende des Körpers können zu Blockaden und Schmerzen etwa am Rücken führen. Und mancher, dem das Knie weh tut, hat ein Problem mit der Hüfte, weiß Peter Weih aus seiner Praxis.
Vorsorge und Hilfe zur Selbsthilfe sind Dr. Weih ein Anliegen. Wenn der Gelenkverschleiß, die Arthrose, schon vorhanden ist, können in manchen Fällen bestimmte Übungen zur Kräftigung, eine körpereigene Therapie und manchmal sogar eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten Linderung bringen.
Auf das geliebte Steak sollte man auch mal verzichten
Sein Übergewicht abzubauen ist bei Arthrose nicht verkehrt, Sport sollte getrieben werden – aber möglichst kein gelenkbelastender. Eine basische Ernährung mit frischer Kost, mit Obst, Gemüse und Salat empfiehlt Peter Weih. Kaffee, Cola hingegen nur in Maßen. Und auf das geliebte Steak sollte man vielleicht auch mal verzichten: „Rotes Fleisch enthält entzündungsgefährdende Stoffe.“ Manche Nahrungsergänzungsmittel haben, so Weih, laut Studien durchaus positive Wirkung.
Vieles davon gilt auch für die Osteoporose, wenn die Knochen also an Festigkeit verlieren. Davon sind übrigens nicht nur Frauen (ab etwa 55) betroffen: „Ab 65 Jahren sollten Männer das auch mal untersuchen lassen“, empfiehlt der Orthopäde.