Speldorf. „Ich mach’ den Pose-Affen, ihr schreit ganz laut: Yeh!“ – ganz so wild wie’s zunächst klingt, ist der Funkabend mit Cosmo Klein und den Phunkguerilla im „Sol“ dann doch nicht. Sänger Cosmo, der mit Stimme und Songschreiben schon einigen Pop-Künstlern zu Chart-Erfolgen verhalf, braucht eigentlich nur seine ausgezeichnete Stimme in den Ring werfen, um die rappelvolle Kulturbar am Theater zum Schreien zu bringen.
„Ich mach’ den Pose-Affen, ihr schreit ganz laut: Yeh!“ – ganz so wild wie’s zunächst klingt, ist der Funkabend mit Cosmo Klein und den Phunkguerilla im „Sol“ dann doch nicht. Sänger Cosmo, der mit Stimme und Songschreiben schon einigen Pop-Künstlern zu Chart-Erfolgen verhalf, braucht eigentlich nur seine ausgezeichnete Stimme in den Ring werfen, um die rappelvolle Kulturbar am Theater zum Schreien zu bringen.
Im besten Sinne natürlich, denn Klein und Kapelle tischen satten Funk mit frischem Bass und verblüffenden Groovewechseln auf. Der Sound im Sol ist für die eigentlich viel zu kleine Location unerwartet stark und tröstet darüber hinweg, dass die für 20 Uhr angekündigte Show erst gegen 21.30 Uhr beginnt, weil man die Aufführung im angrenzenden Theater nicht stören will.
Songs wie „Up on the hill“, „Hightimes“ oder „Why“ erinnern an Prince zu besten Zeiten, brauchen sich aber nicht vergleichen zu lassen. Die Alt- und Jungfunker im Sol interessiert das kaum, man tanzt durch und lässt sich bei „Beautiful mind“ sogar zum Mitsingen anstiften.
Dass Cosmo Klein sein Publikum in allen Jahrgängen findet, liegt an seinen unterschiedlichen Projekten vor allem im Elektro-Pop-Bereich. Vor 15 Jahren startet er solo mit seinem Debütalbum „This is my time“. Verschiedene Duette etwa mit Maya Saban machten den heute 39-Jährigen bekannt. Mit der Phunkguerilla, die Klein und Bandkollege Claus Fischer vor gut zehn Jahren gründeten, schlug der Sänger einen zweiten Weg in Richtung Funk ein. Die Jungs stehen hinter ihrem Ding – das merkt man. So bricht Cosmo die dezenten Werbehinweise auf die neue Platte „Kingdom on fire“ abrupt ab: „Komm’ lass uns Musik machen, ich hab’ keinen Bock auf Werbung!“