Holthausen. . Der Umbau der Oppspring-Kreuzung und die Zusammenlegung der Haltestellen für Straßenbahnen und Busse soll noch in diesem Jahr beginnen.
Nach einer Bürgerversammlung zum Umbau der Oppspring-Kreuzung und dem Westabschnitt der Zeppelinstraße haben die städtischen Straßen- und Verkehrsplaner weitere Gespräche mit Anliegern geführt. „Die meisten Geschäftsleute begrüßen die Verlegung der neuen Straßenbahn- und Bushaltestelle in Richtung Pasteurstraße“, erklärte Helmut Voß vom Amt für Verkehrswesen und Tiefbau, jetzt in der Bezirksvertretung 1. Weiteres Ergebnis der Bürgeranregungen: Vor der Post wird es eine Ladezone geben. Radler sollen nicht, wie befürchtet, direkt vor den Haustüren und Schaufenstern fahren.
„Im Bereich der Post und des Blumenladens haben wir Platz für eine Ladezone. Die Leute können dort ihre Pakete aus- oder einladen. Auch für Blumenauslagen vor dem Laden bleibt noch platz“, erklärte Voß den Ortspolitikern. Die Christdemokraten hatten nachgehakt, welche Wünsche aus der Anliegerschaft noch in den umfangreichen Straßenumbau aufgenommen werden können.
Am Fahrbahnrand gemeinsame 25 Meter lange Kaps
Festgelegt ist: Busse und Straßenbahnen erhalten jeweils am Fahrbahnrand gemeinsame 25 Meter lange Kaps, an denen Fahrgäste ohne Stufen ein- und aussteigen können. Die Haltestelle Kuhlendahl auf dem Werdener Weg sieht ähnlich aus. Die 22 Zentimeter hohen Kaps werden einige Meter Richtung Osten zur Pasteurstraße verlegt, „damit wir die Verkehrsströme auf der Oppspring-Kreuzung besser ordnen können“, erläuterte der Verkehrsplaner. So gäbe es später auch einen Linksabbieger von der Zeppelinstraße in die Obere Saarlandstraße, ohne die Straßenbahnen zu behindern. „Zum Einkaufen ist das für alle Holthauser eine gute Lösung“, ergänzte Peter Pickert, Fraktionssprecher der SPD.
An den Haltestellenkaps brauchen Radler nicht auf den Gehweg (demnächst neu rund 1,60 Meter breit mit hellgrauem Pflaster) vor den Häusern auszuweichen. Sie erhalten direkt hinter den Wartehäuschen einen in anderer Farbe gepflasterten Fahrweg“, beschrieb Helmut Voß. „Wir haben da eine gute Lösung erarbeitet.“ Die akzeptierten auch die Ortspolitiker.
Zeppelinstraße bleibt bis zur Kreuzung zweispurig
Die Parkplätze zwischen Oppspring-Kreuzung und Pasteurstraße werden ebenfalls neu geordnet und mit dunkelgrauen Steinen markiert. Breiter als jetzt (2,05 Meter) können die Autobuchten aber nicht gebaut werden. Die Zeppelinstraße bleibt ab Pasteurstraße bis zu Kreuzung zweispurig. „Sonst hätten wir keinen Platz für die Radfahr- und Sicherheitsstreifen“, wiederholte Helmut Voß die Angaben aus der Bürgerinformation.
Der Umbau der Oppspring-Kreuzung und des angrenzenden Teilstücks der Zeppelinstraße soll noch in diesem Jahr starten. Die Bauzeit ist mit sieben Monate kalkuliert. Weil möglichst wenige Sperrungen für Autos und Bahnen vorgesehen sind, läuft der Umbau in mehreren Abschnitten. So würden auch Behinderungen für Anlieger minimiert. Straßenbahnen sollen eingleisig durch die Baustelle fahren. Das halbseitige Bauen wie beim Werdener Weg habe sich bewährt.
Die Oppspring-Kreuzung wird mit einer neuen Lichtsignalanlage ausgestattet, steht im Arbeitspapier der Verkehrsplaner. Zusätzlich wird es einen verkehrssicheren Weg zu den neuen Haltestellen in Höhe der Einmündung Pasteurstraße geben. Dort wird erstmalig eine Fußgängerampel installiert. Neben Anforderungstastern für Fußgängergrün erhält diese Ampel akustische Signale für Blinde und Sehbehinderte. Ertastbare Leitelemente sind ebenfalls im Gehweg und an den Haltestellenkaps eingebaut.
Anliegerbeiträge und beantragte Zuschüsse
>> Die Kosten des Umbaus betragen 3,92 Millionen Euro. Gleisbau und Haltestellen kosten die MVG rund 2,86 Millionen Euro. Am Werdener Weg konnte die Stadt 55 000 Euro sparen, die nun an die Zeppelinstraße gehen. Zuschüsse sind beantragt.
Alle Anlieger müssen einen Anteil von 210 000 Euro zahlen, lauten bisherige Berechnungen. Der städtische Anteil ist bereits im Haushaltsplan verbucht.