Mülheim. . Passanten hatten die Feuerwehr alarmiert, weil eine Ente mit ihren Küken in der Mülheimer City umherirrte. Feuerwehrleute fingen die Küken ein.
Die Feuerwehr als Lebensretter im tierischen Einsatz: Dass eine Ente samt fünf flauschiger Küken am Mittwoch von der Innenstadt aus wohlbehalten die Ruhr erreicht hat, ist dem beherzten Zugriff der Einsatzkräfte zu verdanken.
Gegen Mittag hatten Passanten die Mülheimer Feuerwehr alarmiert, die die Küken einfangen konnte. Die Eltern ließen sich allerdings nicht greifen.
Ein Feuerwehrmann machte sich dann mit den Küken in einer Tier-Transportbox zu Fuß auf den Weg zur Ruhr, die Entenmutter lief immer hinterher. Im Entenmarsch ging es über die Leineweberstraße zur Delle und von dort aus zur Ruhr, wo die Enten-Familie – auch der Entenvater war inzwischen dazugestoßen – dann wieder vereint wurde und gemeinsam davonschwamm.
Dass die Mülheimer Feuerwehr Entenfamilien einsammelt, die sich an gefährlichen Orten wie Hauptstraßen aufhalten, kommt im Frühling gar nicht so selten vor. Feuerwehrsprecher Thorsten Drewes wusste sogar zu berichten, dass vor einiger Zeit einmal ein verlorenes Entenküken aus einem Kanalschacht geborgen worden war. Auch hier wurde ein kleines Leben gerettet: Das Küken hätte wohl niemals allein den Weg aus dem Gulli nach draußen geschafft.