Der Bahnhof und sein Vorplatz sind die Visitenkarte einer Stadt. Die Nordseite des Hauptbahnhofs, vor einem Jahr Thema in der NRZ, sagt nichts Gutes über Mülheim aus. Während die Eingangshalle und der Dieter-aus-dem-Siepen-Platz einen annehmbaren Eindruck machen, sind das Nordportal und der Platz davor schon lange wahre Schmuddelecken. Unter der Hochbrücke ist es dunkel, die Grünanlagen dienen als Müllkippe und Pissoir. Die Mitglieder aller Fraktionen in der Bezirksvertretung 1 wollten das ändern und die Aufenthaltsqualität verbessern. Doch das war leichter gesagt als getan: Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn AG gestaltet sich schwierig und der Stadt fehlt es an Geld. Den Nordeingang nutzen viele auf ihrem Weg aus dem Forum durch den Bahnhof nach Eppinghofen, dort warten auch Taxen auf Reisende. Zwei Bushaltestellen – nur eine davon mit Buskap ausgebaut – kommen hinzu. „Das sieht wirklich nicht einladend aus“, klagte Anfang April letzten Jahres die SPD-Bezirkspolitikerin Ulrike Krieger. Die Sozialdemokraten wollten wenigstens mit kleinen Schritten Licht und Farbe ins Dunkel bringen und erhielten dabei Unterstützung von allen anderen Parteien. Es müsse doch möglich sein, an der Bahnhofswand mehr Strahler anzubringen, die den Platz beleuchten, betonte Ulrike Krieger. Ein weiteres Problem: die Vermüllung. Obwohl Mitarbeiter der Entsorgungsgesellschaft (MEG) dreimal wöchentlich vor Ort sind, liegt mengenweise Unrat in den Büschen. Hansgeorg Schiemer (CDU) erklärte: „Weil so viele Stellen am Bahnhof beteiligt sind, ist es schwierig, eine Lösung zu finden. Aber wir alle in der Bezirksvertretung werden am Hauptbahnhof nicht locker lassen.“ Die meisten Politiker setzten zudem auf eine eindeutige Markierung von Fußgängerwegen und Autoparkplätzen. Das Durcheinander von Autofahrern, die Reisende abholten oder brächten, und Fußgängern sei gefährlich. Die Haltestelle und der Gehweg auf der Bahnhofseite seien viel zu schmal. Alle Probleme waren der Stadtverwaltung seit langem bekannt. An Ideen zur Verbesserung mangelte es im Rathaus nicht, am Geld schon.

Der Bahnhof und sein Vorplatz sind die Visitenkarte einer Stadt. Die Nordseite des Hauptbahnhofs, vor einem Jahr Thema in der NRZ, sagt nichts Gutes über Mülheim aus. Während die Eingangshalle und der Dieter-aus-dem-Siepen-Platz einen annehmbaren Eindruck machen, sind das Nordportal und der Platz davor schon lange wahre Schmuddelecken. Unter der Hochbrücke ist es dunkel, die Grünanlagen dienen als Müllkippe und Pissoir. Die Mitglieder aller Fraktionen in der Bezirksvertretung 1 wollten das ändern und die Aufenthaltsqualität verbessern. Doch das war leichter gesagt als getan: Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn AG gestaltet sich schwierig und der Stadt fehlt es an Geld. Den Nordeingang nutzen viele auf ihrem Weg aus dem Forum durch den Bahnhof nach Eppinghofen, dort warten auch Taxen auf Reisende. Zwei Bushaltestellen – nur eine davon mit Buskap ausgebaut – kommen hinzu. „Das sieht wirklich nicht einladend aus“, klagte Anfang April letzten Jahres die SPD-Bezirkspolitikerin Ulrike Krieger. Die Sozialdemokraten wollten wenigstens mit kleinen Schritten Licht und Farbe ins Dunkel bringen und erhielten dabei Unterstützung von allen anderen Parteien. Es müsse doch möglich sein, an der Bahnhofswand mehr Strahler anzubringen, die den Platz beleuchten, betonte Ulrike Krieger. Ein weiteres Problem: die Vermüllung. Obwohl Mitarbeiter der Entsorgungsgesellschaft (MEG) dreimal wöchentlich vor Ort sind, liegt mengenweise Unrat in den Büschen. Hansgeorg Schiemer (CDU) erklärte: „Weil so viele Stellen am Bahnhof beteiligt sind, ist es schwierig, eine Lösung zu finden. Aber wir alle in der Bezirksvertretung werden am Hauptbahnhof nicht locker lassen.“ Die meisten Politiker setzten zudem auf eine eindeutige Markierung von Fußgängerwegen und Autoparkplätzen. Das Durcheinander von Autofahrern, die Reisende abholten oder brächten, und Fußgängern sei gefährlich. Die Haltestelle und der Gehweg auf der Bahnhofseite seien viel zu schmal. Alle Probleme waren der Stadtverwaltung seit langem bekannt. An Ideen zur Verbesserung mangelte es im Rathaus nicht, am Geld schon.

Im November beschloss die Planungspolitik Umbauten, mit denen die Situation an der Bahnhofsnordseite verbessert werden soll. „So gelingt es, mit überschaubarem finanziellen Aufwand aus der Tropfsteinhöhle eine Empfangssituation und mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen“, fand Claus Schindler (SPD) lobende Worte für die Planung, die die Verwaltung für einen Baubeschluss vorgelegt hatte. Für 200 000 Euro glaubt die Stadt, diese Verbesserung herbeiführen zu können. Bis 2019 soll sich das Bild vor Ort gewandelt haben. Wichtigstes Element der Umgestaltung: Taxi-, Motorrad- und DB-Stellplätze sollen in den hinteren Bereich verlegt werden, damit vorne ein echter Platzcharakter entsteht. Dort wäre somit Platz für eine Hochbeet-Sitzmauer, andere Sitzmöglichkeiten, 42 Radständer und Begrünung. Als Vorbau zum Bahnhofszugang ist eine Lichtinstallation des Künstlers Christoph Hildebrand unterhalb der Hochbrücke eingeplant. Östlich an den neuen Vorplatz anschließend sollen Stadtmobil-, Pia-Radstation und DB-Stellplätze Platz haben, dazu wird es bewirtschaftete und P+R-Parkplätze geben. Ein frei zugängliches Urinal mit einfachem Sichtschutz ist ebenfalls geplant. Farbige LED-Lichtstreifen sollen die Hochbrücke von unten anstrahlen, um im kompletten Bereich das Sicherheitsgefühl zu steigern. Weil unter der Hochbrücke zahlreiche Parkplätze wegfallen, plant die Stadt einen größeren Ausweichparkplatz auf der gegenüberliegenden Seite der Parallelstraße.