Mülheim. Mülheims Wochenmarkt soll im zweiten Versuch 2018 zum Rathausmarkt zurückkehren. Bis dahin soll der verwaiste Platz anderweitig bespielt werden.

  • Mülheims Wochenmarkt soll in diesem Jahr definitiv auf der Schloßstraße bleiben
  • Ein neuer Versuch, ihn am Rathausmarkt zu etablieren, soll 2018 unternommen werden
  • Am Rathaus sind für 2017 ein Fisch- und ein italienischer Markt geplant

In diesem Jahr werden Marktgilde und Stadt keinen zweiten Versuch starten, den Wochenmarkt wieder auf dem Rathausmarkt zu etablieren. Dafür sind zur Belebung des Rathausmarktes vorerst andere Veranstaltungsformate angedacht, die publikumsträchtig sein könnten: ein Fischmarkt am 14. Mai zum Stadtfest „Mülheim mittendrin“ und ein italienischer Markt vom 2. bis 5. August.

Diese Aussicht präsentierte nun der städtische Beigeordnete Peter Vermeulen vor versammelter Planungspolitik. Der Verzicht darauf, es 2017 noch einmal auf dem Platz vor dem Rathaus zu probieren, sei Ergebnis der Gespräche am „Runden Tisch Wochenmarkt“ am 16. März, so Vermeulen. Erst 2018 soll ein neuerlicher Anlauf gestartet werden, nachdem 2016 der Nachmittagsmarkt am Donnerstag mit zuletzt nur noch einem Händler nach kurzer Zeit als gescheitert erklärt werden musste. Zu wenige Mülheimer zeigten Interesse an dem Angebot. Die Markthändler sagten sich fluchtartig von diesem Termin frei.

Mit der Marktgilde über ein Konzept sprechen

Nun soll der Markt vorerst auf der Schloßstraße bleiben. Es gibt dort laut Verwaltung einen Erweiterungsbedarf. „Es erscheint allerdings aufgrund des begrenzten Platzangebots schwierig bis unmöglich, große Stände im unteren Bereich der Schloßstraße zu platzieren, heißt es mit Verweis etwa auf frei zu haltende Rettungswege. Eine mal angedachte Ausweitung hin zur Leineweberstraße soll es laut Planungsamtschef Jürgen Liebich auch nicht geben.

Für einen Neustart am Rathausmarkt im Jahr 2018 will der Runde Tisch mit der Marktgilde über ein Konzept sprechen, bei dem ein Fokus auch auf einen Frischemarkt mit regionalen und biologischen Produkten gerichtet sein soll. Auch über ergänzende gastronomische Angebote, etwa Food Trucks, will man diskutieren. Verbesserungswünsche äußert die Stadt als Auftraggeberin der Marktgilde in puncto Außenwirkung und Sortiment.