Mülheim. . Zum Saisonstart hat der ADFC wieder einen Reparaturkurs organisiert. Ein Experte erklärt, was man am Fahrrad alles selber machen kann.

Immer wenn die Saison losgeht, bietet der örtliche ADFC einen Fahrrad-Reparaturkurs an, für Mitglieder und Gäste. Hilfe zur Selbsthilfe, heißt die Devise, so auch am gestrigen Sonntagvormittag in der Radstation am Bahnhof Styrum: Fachlich unterstützt von Carsten Voß, Werkstattleiter der Station am Mülheimer Hauptbahnhof, widmeten sich drei Frauen den eigenen Rädern.

Zwei Männer hätten anfangs auch kurz vorbeigeschaut, berichtet Werner Vogel vom ADFC: Der eine wollte nur eine einzige technische Frage geklärt haben, der andere hatte einen Fachvortrag erwartet. Beide Herren verschwanden schnell wieder, eine rein weibliche Runde blieb bei der Stange. Dies sei eher ungewöhnlich, meint Vogel: „Bei früheren Kursen war das Geschlechterverhältnis immer ausgewogen.“

Schauen, schrauben, fragen

Nach und nach werden die mitgebrachten Räder auf den Montageständer gehängt. Carsten Voß erklärt, ruhig und routiniert, was man alles selber reparieren und richten kann: Bremsen nachziehen, Speichen festschrauben, eine „Acht“ beseitigen, die Lichtanlage in Ordnung bringen. Die Teilnehmerinnen schauen, schrauben, fragen.

Ratschläge vom Radexperten gibt es jede Menge, beispielsweise zur -Ausrüstung, die man für den Notfall dabei haben sollte. Als Grundausstattung für jede Fahrradtour empfiehlt Carsten Voß: Reserveschlauch und Flickzeug, Reifenheber und Multitool, ein Satz Inbusschlüssel, ein separater 15er Maulschlüssel („falls man Achsmuttern hat“) und natürlich eine Luftpumpe. „Sie muss nicht groß sein, aber gut.“

Alles gilt auch für E-Bikes

Alles, was an Reparaturkenntnissen vermittelt wird, gilt übrigens genauso auch für E-Bikes. „Die Mechanik ist dieselbe. Nur wenn es speziell um die Elektronik geht, ist die Fachwerkstatt gefragt.“

Wenn im Herbst die Fahrradsaison ausläuft, wird der ADFC einen weiteren Kurs organisieren.