Mülheim. . Am 14. Mai sind im Mülheimer Wahlkreis I rund 125 000 Bürger wahlberechtigt. Benachrichtigungen werden nach Ostern verschickt.

  • Rund 130 000 Mülheimer können bei der Landtagswahl im Mai ihre Erst- und Zweitstimme abgeben
  • Für den weitaus größten Wahlkreis Mülheim I treten sechs Direktkandidatinnen und -kandidaten an
  • Um Ostern herum will die Stadt die Wahlbenachrichtigungen verschicken

Rund 125 000 Mülheimer können am 14. Mai im Wahlkreis 64 Mülheim I ihre Erst- und Zweitstimme bei der Landtagswahl abgeben. Hinzu kommen rund 5000 Bürger, die in Winkhausen wahlberechtigt sind, aber zum Wahlkreis Essen I – Mülheim II gehören. Sechs Direktkandidatinnen und -kandidaten treten im Wahlkreis 64 an und kämpfen um einen Sitz in Düseldorf.

Alle sechs Bewerber wurden am Freitag vom Kreiswahlausschuss zur Landtagswahl zugelassen. Die Landesliste mit den Parteien, die ohne Direktkandidaten in Mülheim antreten, wird deutlich länger ausfallen. Über die Liste entscheidet der Landeswahlausschuss am 4. April. Es wird damit gerechnet, dass diesmal mehr Parteien antreten, zuletzt waren es 17.

Wahlbenachrichtigungen kommen um Ostern

„Wir werden voraussichtlich um Ostern herum die Wahlbenachrichtigungen an die Bürger verschicken“, sagte am Freitag Dirk Klever vom Rat- und Rechtsamt. Auf den Stimmzetteln werden keine Anschriften der Kandidaten mehr zu finden sein: „Wegen Anfeindungen in der Vergangenheit werden sie weggelassen“, so Klever.

Das Briefwahlbüro im Rathaus öffnet ab dem 18. April. 108 Stimmbezirke plus die in Winkhausen wird es geben, voraussichtlich auf etwa 85 Gebäude verteilt. „Mit Wahlhelfern sind wir zur Landtagswahl inzwischen gut versorgt, lediglich vereinzelt fehlt noch ein Funktionsträger“, so Klever, der mit seinem Team derzeit parallel bereits die Bundestagswahl im September vorbereitet.

Mit Hannelore Kraft geht in Mülheim die prominenteste Kandidatin im Land ins Rennen. Die Mülheimer Landtagsabgeordnete möchte Ministerpräsidentin bleiben. Die stellvertretende Bundesvorsitzenden der SPD gehört seit 2000 dem Landtag an, seit 2010 ist sie Ministerpräsidentin.

Ministerpräsidentin und Gesundheitsministerin

Die amtierende Gesundheitsministerin Barbara Steffens tritt für die Grünen an. Sie war bereits zwischen 2000 und 2013 Abgeordnete in Düsseldorf und ist seit 2010 Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter.

Auch die CDU hat mit dem Unternehmensberater Heiko Hendriks einen Kandidaten am Start, der sich im Düsseldorfer Landtag bereits auskennt. Der Ratsherr und bildungspolitische Sprecher der Union in Mülheim kam 2014 als Nachrücker in den Landtag.

Für die FDP geht Christian Mangen auf Stimmenfang. Der Mülheimer Rechtsanwalt ist Kreisvorsitzender der Liberalen und Mitglied des Stadtrates.

Bereits in den Wahlkampf gestartet ist Nina Eumann, die für die Partei Die Linke antritt. Die Steuerfachwirtin ist Mitglied des Parteivorstandes.

Für die AfD wirbt in Mülheim Andre Ufer um Wähler. Der Student vertritt in der Kommunalpolitik die Alternative für Deutschland in der Mülheimer Bezirksvertretung 2.

Am Wochenende und zu Beginn der nächsten Woche werden die Parteien ihre Wahlplakate aufstellen und aufhängen. Insgesamt werden es an die 3000 im Stadtgebiet sein.