Mülheim. . Der Klimaschutzpreis wird zum siebten Mal ausgelobt. 5000 Euro Preisgeld winken. Schulen, Firmen, Vereine, Initiativen können sich bewerben.

Der Klimaschutzpreis ist eine dieser Aktionen, die das Potenzial einer Stadtgesellschaft zum Vorschein bringen. Zum siebten Mal werden Ideen zum Thema Umwelt und Energiesparen von Innogy (vormals RWE) und der Stadt Mülheim ausgezeichnet, die Innogy SE stiftet dafür wieder 5000 Euro.

Anders als in den vergangenen Jahren wird das Preisgeld aber nur noch auf drei Preisträger verteilt, die Plätze 1 bis 3 werden mit 2500, 1500 und 1000 Euro gewürdigt. Und jeder eingereichten Idee muss diesmal zugrunde liegen, dass sie der Allgemeinheit nutzt, dass viele davon profitieren können. Das kann durchaus auch mal ein begrüntes Dach eines privaten Gebäudes sein – wenn es, zum Beispiel, die Nachbarn zum Nachmachen anregt. Das Mitmachen lohne sich in jedem Fall wieder, betont Petra Kox von der Innogy SE: „Alle Bewerber bekommen einen hochwertigen Sachpreis.“

Schöne Ideen lagen der Jury vor

Schöne Ideen hatten sie in den vergangenen sechs Jahren auf dem Tisch. Cornelia Schwabe von der Mülheimer Initiative für Klimaschutz, die auch den Klimaschutzpreis betreut, erinnert ans Oma-Enkel-Buch über den Rumbach oder das Schulprojekt „Was kostet die Jeans?“. Damit heimste die Umwelt-AG des Otto-Pankok-Gymnasiums 2016 den ersten Preis ein.

Schulen, Firmen, Vereine, Initiativen, aber auch Privatpersonen sind aufgerufen, bis zum 30. Juni 2017 ihre Idee oder ihr Projekt zum Klima- oder Umweltschutz einzureichen. Auf Nachhaltigkeit wird dabei großen Wert gelegt. „Viele Nachahmer hat etwa die Bepflanzung im Innenstadtbereich gefunden“, so Peter Vermeulen, Mülheims Umweltdezernent, und er erinnert an die Bepflanzung des Museumshofs. „Partner für Pflanzaktionen suchen wir eigentlich immer“, ergänzt Cornelia Schwabe.

Ideen können in Planung oder Umsetzung sein

Womit man sich bewirbt, ist ganz dem Ideenreichtum der Mülheimer überlassen: „Wir suchen das Außergewöhnliche, das Zusätzliche, aber auch das Liebenswerte“, sagt Vermeulen. Die eingereichten Ideen können noch in der Planung, gerade in der Umsetzung oder - am besten - schon fertig sein.

Etwa 20 bis 25 Bewerbungen landen letztlich bei der Jury für den Klimaschutzpreis. So vielfältig sind sie, wie die Stadt und ihre Bürger, sagt Vermeulen, die Größe des Projektes spiele dabei keine entscheidende Rolle. Die Preisträger hätten bisher eine Bandbreite vom privaten Rumbach-Buch bis zum Ökoprofit-Unternehmen gehabt.

„Das Schöne dabei ist: Die Preisträger stellen ihr Projekt vor dem ganzen Gremium selbst vor“, sagt Petra Kox, die den Klimaschutzpreis für die Innogy SE in vielen Kommunen betreut.

>> Einsendeschluss ist der 30. Juni

- Bewerbungen für den Klimaschutzpreis sind bis zum 30. Juni zu senden an: Cornelia Schwabe, Mülheimer Initiative für Klimaschutz, Löhberg 28, 45468 Mülheim, cornelia.schwabe@muelheim-ruhr.de

- Bis nach den Sommerferien werden die eingegangenen Vorschläge gesichtet und der Jury vorgelegt, die etwa Ende September entscheidet. Im Oktober werden die Preise im Medienhaus an die Gewinner übergeben.