Mintard. . Mit einem Appell, den Mitbürgern gegenüber mit mehr Aufmerksamkeit zu begegnen, läutete Wolfgang Budde am Sonntag beim Empfang des Vereins „Wir in Mintard“ den Frühling ein. Die Plätze im Pfarrheim waren trotz Zeitumstellung gut besetzt, ein Zeichen für das intakte Zusammenleben im Dorf.
Mit einem Appell, den Mitbürgern gegenüber mit mehr Aufmerksamkeit zu begegnen, läutete Wolfgang Budde am Sonntag beim Empfang des Vereins „Wir in Mintard“ den Frühling ein. Die Plätze im Pfarrheim waren trotz Zeitumstellung gut besetzt, ein Zeichen für das intakte Zusammenleben im Dorf.
Und doch glaubt Budde, dass es immer wieder einer Erinnerung bedarf, dass ein Gemeinschaftsgefühl durch Kleinigkeiten im Alltag geschaffen wird. „Gemeinsam mehr Freundlichkeit wagen!“ Weniger meckern, weniger lamentieren – das sind seine Wünsche für die nahe Zukunft. Zeit für Besinnung sei wichtig, aber auch, durch kleine Zuwendungen anderen Anerkennung zu schenken.
Manchmal werde Mintard, der Stadtteil in der Peripherie Mülheims, ja doch wenig beachtet, sparte Budde auch am Sonntag nicht mit Kritik an Verwaltung und Politik, die ihm bekanntermaßen zu wenig für den Stadtteil im Südosten der Stadt unternehmen. Weiter seien Mintarder Forderungen nicht erfüllt, wies Budde etwa auf die offene Parkplatz-Frage hin. Ein anderer Streitpunkt: die gekappte Direktverbindung mit dem Bus in die Innenstadt. Die Mintarder, allen voran ihr Bürgerverein mit Wolfgang Budde an der Spitze, werden hier wohl nicht locker lassen, wenn die Debatte zum nächsten Nahverkehrsplan die politischen Gremien erreicht.
Eine Freude hat die Politik den Mintardern aber doch bereitet. Die Vorfreude auf den Mai, wenn die Schiffe der Weißen Flotte nach Jahren wieder einen Anleger am Mintarder Wasserbahnhof ansteuern werden, ist groß. Das zeigte der Beifall beim Frühlingsempfang.