Mülheim. . Medl-Nacht begeistert mit großem Show-Programm in der Innogy-Sporthalle. Internationale Athleten und Tanzformationen verliehen dem Abend Glanz.

  • Rund 5000 Besucher kamen am Samstag zu den beiden Veranstaltungen der Medl-Nacht der Sieger
  • Sie erlebten Aufführungen voller Kraft, Akrobatik und Schnelligkeit
  • Ein Höhepunkt war der Auftritt der lateinamerikanischen Tanzformation Bochum/Velbert

Zum 13. Mal haben am Wochenende der Mülheimer Sport-Service und der Mülheimer Sportbund die „Medl-Nacht der Sieger“ in der Innogy-Sporthalle präsentiert. Die Ehrungen der erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler waren in ein abwechslungsreiches Showprogramm eingebettet.

Den Abend eröffnete der schwedische Parkour-Akrobat Aaron Hakala, der zu melancholisch geprägter Musik sein Cyr-Wheel-Programm darbot. Waren die Zuschauer da noch etwas zurückhaltend, klatschten sie bei den Turnern der KTV Ruhr-West begeistert mit. Diese zeigten in Jeans und nacktem Oberkörper zu Klängen von Mr. Saxobeat verschiedene Sprungvarianten über Trampolin und Pferd.

Begeisterte Zwischenrufe

Das Rollschuh-Duo Sven und Jan ist schon im Zirkus Flic Flac, bei der Fernseh-Show Supertalent und im Cirque du Soleil aufgetreten. Die beiden Künstler haben die wohl kleinste Bühne des Abends mitgebracht. Die folgenden Programmpunkte quittierten vor allem die Damen mit begeisterten Zwischenrufen. Zunächst zeigten vier Athleten der Turn-Bundesliga ihr Programm „Sleepless“ – eine Kombination aus Kraft und Akrobatik auf einem sog. Airtrack-Bett. Ihnen folgte das Duo „Silver Stones“ aus der Ukraine an Bändern durch die Luft schwebend. An einer aufwendigen Konstruktion aus sechs Ringen stellte der aus der Schweiz angereiste BTV Luzern sein Schaukeling-Können unter Beweis. Immerhin gehört er in dieser Disziplin zu den besten Vereinen des Nachbarlandes. Rund 20 Turner präsentierten Abgänge mit Drehungen und doppelten Salti aus fast sechs Metern Höhe.

Die Athleten des BTV waren nicht die einzigen, die sich auf den weiten Weg nach Mülheim gemacht haben. Der STV Wetzikon, ein Turnverein aus dem Zürcher Oberland, hatte seine Barrensektion im Robotic-Style mitgebracht. Unter den mit silbernen Badekappen bekleideten Athleten waren drei ehemalige Mitglieder des Schweizer Kunstturn-Nationalkaders. Da stockte den Zuschauern der Atem: Der unfassbar gelenkige Andrey Romanowski klappte seinen Körper zusammen wie ein Taschenmesser und verschwand in einem engen Schornstein. Ihm folgte der Auftritt der lateinamerikanischen Tanzformation Bochum/Velbert, sicherlich eines der Highlights des Abends. Die aus acht Paaren bestehende Formation ist aus der WDR-Sendung „Tanzfieber“ bekannt. Sie wirbelte zu Liedern wie „1000 Mal berührt“ durch die ausverkaufte Halle.

Zum Abschluss des Abends wird es nochmal richtig voll auf der Bühne. Die Gruppe Zurcaroh aus dem österreichischen Götzis ist eine aus 50 Athleten bestehende Showtanzgruppe. Ihre Choreographie „The Ethnicity of the Races“, die fast ein bisschen an das Musical „König der Löwen“ erinnert, bildete einem würdigen Abschluss der Show.