Viele Schüler sehnten vor einem Jahr die Osterferien herbei – und wohl auch so manche Mediziner, die wochenlang überlange Schichten schieben mussten, der Influenza wegen. Darunter die Mülheimer Kinder- und Jugendärztin Dr. Ulrike Breckling, deren Terminkalender zum damaligen Zeitpunkt oft bis in die späten Abendstunden gefüllt war. Rund 250 junge Patienten waren an einem Montag in ihre Praxis gekommen, doppelt so viele wie üblich. „Und 90 Prozent haben das Gleiche.“ Nämlich: „Husten und hohes Fieber, das plötzlich einsetzt“, so die Ärztin. „Schlappheit, Kopfschmerzen.“ Typische Anzeichen eines grippalen Infektes, der klinisch nachweisbar sei, wenn das Fieber mehr als acht Tage anhält. Dr. Ulrike Breckling beobachtete, dass die Grippeschutzimpfung wirkte, die in der Saison einen Wirkstoff gegen das H1N1-Virus enthielt. „Von den Kindern, die wir aus besonderen Gründen geimpft haben, ist bisher keines krank geworden.“ Auch ihr Kollege Dr. Holger van der Gaag spürte noch die Auswirkungen der Influenza-Welle. Diese war schon seit dreieinhalb Wochen im Gange, der Kinderarzt verzeichnete „eher eine leichte Entspannung“. Wenngleich immer noch schätzungsweise 60 Prozent der Patienten in diesen Tagen mit Grippe-Symptomen kamen und auch seine Arbeitstage sich mehr als üblich dehnten. „Die aktuelle Influenza-Welle“, sagte van der Gaag, „ist aber nichts Ungewöhnliches. So etwas haben wir alle vier bis fünf Jahre.“ „Kinder sind diesmal von der Grippewelle besonders betroffen“, berichtete der Mülheimer Internist und Hausarzt Dr. Uwe Brock. Erkenntnisse des Robert-Koch-Institutes belegten dies. Dementsprechend war das Patientenaufkommen in seiner eigenen Praxis „normal, wie zu Winterzeiten“. Mit steigenden Temperaturen würden die Atemwegserkrankungen zurückgehen, meinte Brock, „und die bevorstehenden Ferien werden die Situation hoffentlich deutlich verbessern“. Dem sah auch Dr. Ulrike Breckling entgegen: „Wir gehen in die vierte Woche. Ich hoffe, dass die Grippewelle zu Ende ist, wenn die Schulen schließen.“
Viele Schüler sehnten vor einem Jahr die Osterferien herbei – und wohl auch so manche Mediziner, die wochenlang überlange Schichten schieben mussten, der Influenza wegen. Darunter die Mülheimer Kinder- und Jugendärztin Dr. Ulrike Breckling, deren Terminkalender zum damaligen Zeitpunkt oft bis in die späten Abendstunden gefüllt war. Rund 250 junge Patienten waren an einem Montag in ihre Praxis gekommen, doppelt so viele wie üblich. „Und 90 Prozent haben das Gleiche.“ Nämlich: „Husten und hohes Fieber, das plötzlich einsetzt“, so die Ärztin. „Schlappheit, Kopfschmerzen.“ Typische Anzeichen eines grippalen Infektes, der klinisch nachweisbar sei, wenn das Fieber mehr als acht Tage anhält. Dr. Ulrike Breckling beobachtete, dass die Grippeschutzimpfung wirkte, die in der Saison einen Wirkstoff gegen das H1N1-Virus enthielt. „Von den Kindern, die wir aus besonderen Gründen geimpft haben, ist bisher keines krank geworden.“ Auch ihr Kollege Dr. Holger van der Gaag spürte noch die Auswirkungen der Influenza-Welle. Diese war schon seit dreieinhalb Wochen im Gange, der Kinderarzt verzeichnete „eher eine leichte Entspannung“. Wenngleich immer noch schätzungsweise 60 Prozent der Patienten in diesen Tagen mit Grippe-Symptomen kamen und auch seine Arbeitstage sich mehr als üblich dehnten. „Die aktuelle Influenza-Welle“, sagte van der Gaag, „ist aber nichts Ungewöhnliches. So etwas haben wir alle vier bis fünf Jahre.“ „Kinder sind diesmal von der Grippewelle besonders betroffen“, berichtete der Mülheimer Internist und Hausarzt Dr. Uwe Brock. Erkenntnisse des Robert-Koch-Institutes belegten dies. Dementsprechend war das Patientenaufkommen in seiner eigenen Praxis „normal, wie zu Winterzeiten“. Mit steigenden Temperaturen würden die Atemwegserkrankungen zurückgehen, meinte Brock, „und die bevorstehenden Ferien werden die Situation hoffentlich deutlich verbessern“. Dem sah auch Dr. Ulrike Breckling entgegen: „Wir gehen in die vierte Woche. Ich hoffe, dass die Grippewelle zu Ende ist, wenn die Schulen schließen.“
In diesem Jahr sorgte die Grippewelle bereits Anfang Februar für volle Praxen im ganzen Land. Auch in Mülheim waren viele von der „Influenza“ betroffen – diesmal lag der Schwerpunkt nicht bei den Kindern. „Die Praxen sind voll“, berichtete vor gut einem Monat Mülheims Ärztesprecher Uwe Brock. Auch das Evangelische Krankenhaus und das St. Marien-Hospital verzeichneten eine deutlich gestiegene Zahl an Grippe-Patienten. „Das sind meistens ältere Leute mit einer Lungenentzündung“, sagte Sandra Flügen, Sprecherin des St. Marien-Hospitals. „Die Hochzeit der Grippewelle liegt meistens zwischen Januar und März“, erklärte Brock. Und weiter: „Der beste Zeitpunkt für eine Impfung ist der Spät-Herbst.“ Anfang März war die Grippe-Aktivität laut Robert-Koch-Institut mit einem Wert von 139 in Nordrhein-Westfalen noch „moderat erhöht“. Der Wert war aber rückläufig.
Auch wenn die Grippewelle meistens bis Ende März andauert: Das Ende ist in Sicht und man kann sich endlich richtig auf den Frühling freuen.