So richtig begeistert war von den Wettbewerbsergebnissen zur Aufwertung der Stadteingänge vor einem Jahr eigentlich niemand. „Aber es ist zumindest ein Anfang“, sagte Dieter Wiechering (SPD), der Vorsitzende des Planungsausschusses, wo die Beiträge präsentiert wurden. Handlungsdruck besteht schon seit Jahren. Die Bahnunterführungen sind finstere Schmuddelecken, durch die man nachts nur ungern geht – und bei Tageslicht betrachtet sind sie alles andere als attraktiv. Vor einigen Jahren hatte man sich bei den beiden Brücken am Hauptbahnhof zumindest um ein paar kosmetische Korrekturen gekümmert. Bei der Charrette, dem offenen Innenstadt-Workshop, war die Inszenierung der Stadteingänge ein wichtiger Punkt, der die Kreativität einiger Teilnehmer beflügelte. Im Rahmen des integrierten Innenstadtkonzeptes konnten für die Realisierung 270 000 Euro (eine 70-prozentige Förderung) bereitgestellt werden. 32 Büros aus der gesamten Republik hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt. Die Jury empfahl die Umsetzung eines Lichtkonzeptes des Essener Büros von Christoph Hildebrand – „Carpets“, zu deutsch: Teppiche. „Der Entwurf verbindet eine hohe künstlerische Qualität mit dem praktischen Anspruch, die Räume heller zu gestalten. Dies erhöht das subjektive Sicherheitsempfinden und schafft Orientierung“, urteilte die Jury. Die technische Umsetzung musste noch geprüft werden. Jürgen Liebich, Leiter des Stadtplanungsamtes, erklärte: „Kritischer Punkt ist die Deckenhöhe. Die Durchfahrtshöhe der Eppinghofer Straße muss erhalten bleiben.“ Dieter Wiechering forderte zudem, dass an den Seitenwänden etwas passieren muss. Dem stimmt auch Liebich zu. „Wir müssen uns mit der Deutschen Bahn absprechen.“ Und: „Wichtig ist uns eine dauerhafte Lösung, die Vandalismus standhält“, sagte Brigitte Erd von den Grünen.

So richtig begeistert war von den Wettbewerbsergebnissen zur Aufwertung der Stadteingänge vor einem Jahr eigentlich niemand. „Aber es ist zumindest ein Anfang“, sagte Dieter Wiechering (SPD), der Vorsitzende des Planungsausschusses, wo die Beiträge präsentiert wurden. Handlungsdruck besteht schon seit Jahren. Die Bahnunterführungen sind finstere Schmuddelecken, durch die man nachts nur ungern geht – und bei Tageslicht betrachtet sind sie alles andere als attraktiv. Vor einigen Jahren hatte man sich bei den beiden Brücken am Hauptbahnhof zumindest um ein paar kosmetische Korrekturen gekümmert. Bei der Charrette, dem offenen Innenstadt-Workshop, war die Inszenierung der Stadteingänge ein wichtiger Punkt, der die Kreativität einiger Teilnehmer beflügelte. Im Rahmen des integrierten Innenstadtkonzeptes konnten für die Realisierung 270 000 Euro (eine 70-prozentige Förderung) bereitgestellt werden. 32 Büros aus der gesamten Republik hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt. Die Jury empfahl die Umsetzung eines Lichtkonzeptes des Essener Büros von Christoph Hildebrand – „Carpets“, zu deutsch: Teppiche. „Der Entwurf verbindet eine hohe künstlerische Qualität mit dem praktischen Anspruch, die Räume heller zu gestalten. Dies erhöht das subjektive Sicherheitsempfinden und schafft Orientierung“, urteilte die Jury. Die technische Umsetzung musste noch geprüft werden. Jürgen Liebich, Leiter des Stadtplanungsamtes, erklärte: „Kritischer Punkt ist die Deckenhöhe. Die Durchfahrtshöhe der Eppinghofer Straße muss erhalten bleiben.“ Dieter Wiechering forderte zudem, dass an den Seitenwänden etwas passieren muss. Dem stimmt auch Liebich zu. „Wir müssen uns mit der Deutschen Bahn absprechen.“ Und: „Wichtig ist uns eine dauerhafte Lösung, die Vandalismus standhält“, sagte Brigitte Erd von den Grünen.

Im Herbst beschloss die Politik, den Wettbewerbsentwurf des Lichtkünstlers Christoph Hildebrand umzusetzen. Nicht nur für den Nordeingang am Hauptbahnhof wurde im November der Baubeschluss gefasst, sondern auch für die Bahn-Unterführung Kohlenstraße. Hier sollen LED-Lichtleisten dafür sorgen, dass dieser Zugang zur Innenstadt nicht mehr so düster und abschottend daherkommt.

Die von Hildebrand entworfene Konstruktion soll aus der Unterführung herauskragen, die Lichtleisten dabei ein Muster aus dem Logo der Stadt Mülheim nachempfinden. Die Deutsche Bahn Netz AG hat dem Stadtplanungsamt zufolge ihr konstruktives Mitwirken bereits signalisiert, Detailplanungen sind unter anderem aber auch noch mit der Bezirksregierung abzustimmen. Für die Installation „Carpets“ sind Baukosten von insgesamt fast einer Viertelmillion Euro kalkuliert.