Unterstützung bekommt der Antrag des Rats, schnelle Abschiebungen von Flüchtlingen nach Afghanistan zu verhindern, aus dem Flüchtlingsreferat des Evangelischen Kirchenkreises An der Ruhr. Flüchtlingsreferentin Annette Faßbender betont, dass die SPD bei ihrem Vorstoß im Stadtrat eine Anregung von ihr aufgenommen habe. Denn sie und ihr ehrenamtliches Team begegnen immer wieder Asylsuchenden aus Afghanistan, die „große Angst vor einer Rückkehr haben“.

Unterstützung bekommt der Antrag des Rats, schnelle Abschiebungen von Flüchtlingen nach Afghanistan zu verhindern, aus dem Flüchtlingsreferat des Evangelischen Kirchenkreises An der Ruhr. Flüchtlingsreferentin Annette Faßbender betont, dass die SPD bei ihrem Vorstoß im Stadtrat eine Anregung von ihr aufgenommen habe. Denn sie und ihr ehrenamtliches Team begegnen immer wieder Asylsuchenden aus Afghanistan, die „große Angst vor einer Rückkehr haben“.

Annette Faßbender berät seit über 25 Jahren Asylsuchende im Verlauf ihrer Verfahren. Sie weiß: „Geflüchtete aus Afghanistan können die Lage in ihrer Heimat von hier aus genauso wenig einschätzen wie wir. An vielen Orten ist es unruhig. Die hier lebenden Afghanen sind erschrocken, wenn sie von Selbstmordattentaten an Orten hören, an denen sie früher gelebt, gearbeitet und eingekauft haben.“

Unter den Geflüchteten sind laut der Flüchtlingsreferentin Familien und Einzelpersonen, die von den Taliban aus ihren Dörfern vertrieben wurden: „Von ihren Verwandten und Bekannten in der Heimat hören sie, dass die Taliban wieder auf dem Vormarsch sind.“

Monatlich starten Flugzeuge, um Geflüchtete zurückzubringen, berichtet Annette Faßbender: „Der nächste Flieger geht am 22. Februar.“ Das verbreite große Furcht und Unsicherheit. Dies sei aber vielleicht auch gewollt, vermutet die Flüchtlingsreferentin, denn: „Dann gehen einige alleine zurück.“