Mülheim. . Stadt und Feuerwehr sehen keine unmittelbare Gefahr für Mülheim durch die Rauchwolke. Eine Bürger-Hotline ist geschaltet unter 0208 / 455-22.
Der Chemieunfall heute Morgen in Oberhausen, nach dem eine giftige Rauchwolke über die Nachbarstadt zieht, sorgt auch in Mülheim für Besorgnis und Aufregung. Die Stadt sowie auch die Feuerwehr gehen aber davon aus, dass für Mülheim keine unmittelbare Gefahr besteht. „Nach jetzigem Stand kann hier nichts passieren“, sagt Sven Werner, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Mülheim.
Aufgrund der zur Zeit vorherrschenden Windverhältnisse sei das Mülheimer Gebiet durch den Schadstoffaustritt nicht betroffen, heißt es auch in einem aktuellen Hinweis auf der Internetseite der Stadt. Den Bürgerinnen und Bürgern wird aber geraten, Rundfunk und Fernsehen einzuschalten. Außerdem hat die Stadt eine aktuelle Hotline unter der Nummer ihres Bürgertelefons eingerichtet, erreichbar unter 0208 / 455-22. Dort hätten heute Vormittag auch schon etliche besorgte Mülheimer angerufen, erklärt Stadtsprecher Volker Wiebels. „Unsere Mitarbeiter im Kommunikations-Center der Stadt werden laufend mit den neuesten Informationen versorgt.“
Schulen und Kitas in Styrum und Dümpten informiert
Außerdem seien alle Schulen und Kindertagesstätten, die in den Stadtteilen Styrum und Dümpten nahe der Grenze zu Oberhausen liegen, telefonisch informiert worden, dass zur Zeit keine Gefahr durch die ätzende Wolke bestehe. Diese entstand beim Austritt hochprozentiger Schwefelsäure in einem Oberhausener Chemiewerk. Nach jetzigem Stand zieht die Wolke in nördliche Richtung.
Auch die Mülheimer Feuerwehr behält die Lage im Blick. Nach Auskunft ihres stellvertretenden Chefs Sven Werner wurde die Feuerwehr Oberhausen durch Materiallieferungen unterstützt: „Wir haben Atemschutzgeräte dorthin gebracht.“ Am Einsatz selber werde man nicht mitwirken müssen, entsprechende Amtshilfe wurde nicht angefordert.