Mülheim. . Bereits vor rund zehn Jahren gab die Stadt ihr OK. Es ist das vorerst letzte neue Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Residenz.

Nanu, was wird denn hier gebaut? Verwundert stellten die beiden WAZ-Leserinnen Maria Göbel und Waltraud Schappert kürzlich bei einem Spaziergang fest, dass im Uhlenhorst eifrig gewerkelt wird. „Wir kamen an einem großen weißen Gebäude vorbei, an dem gearbeitet wird. Davor ist eine Villa neu entstanden. Es handelt sich um das Gelände hinter dem Haus Küchen. Wir würden gerne wissen, was das für neue Gebäude sind“, schrieben Göbel und Schappert.

Bereits vor einem Jahr hatte der Eigentümer beschlossen, die ehemalige Residenz Uhlenhorst, zwischen Tannenstraße und Worringer Reitweg, zu einem Wohnhaus umzubauen (die WAZ berichtete). So kann die Villa als Denkmal erhalten bleiben.

„Denkmal muss für Eigentümer finanziell tragbar sein“

Stadtsprecher Volker Wiebels erklärt: „Auch ein Denkmal muss für einen privaten Eigentümer finanziell tragbar sein.“ In der Tat seien in der Vergangenheit aber auch ergänzende Gebäude im Umfeld der Villa entstanden, bestätigt er. Die Baugenehmigungen seien schon vor rund zehn Jahren erteilt worden. „Die letzte wird allerdings erst jetzt ausgeschöpft“, sagt Wiebels und erklärt damit den Neubau, in dem vierzehn Wohneinheiten und eine Tiefgarage entstehen.

Allerdings: „Die Genehmigungen für die bereits entstandenen Gebäude und für das, was jetzt gerade entsteht, würden wir heute so nicht mehr erteilen“, sagt der Stadtsprecher und erläutert, dass der Grundstückseigentümer aber einen Vertrauensschutz genießt und die damaligen Genehmigungen daher nicht wieder zurückgenommen werden können.

In der ehemaligen Residenz hat ein Eiscafé eröffnet

Auch der Umbau des alten Kutscherhauses wurde genehmigt. Inzwischen hat in der ehemaligen Residenz bereits ein Eiscafé eröffnet und Wohnungen sind entstanden. „Geprüft wird derzeit noch, ob aus einigen Wohnungen im Hauptgebäude auch Büroflächen werden können“, so Wiebels.