Mülheim. . Für ihren Einsatz rund um den Rosenmontagszug bekamen die Ordnungshüter beim Prinzenempfang in der Sparkasse den Mölmschen Narr verliehen.

  • Rund 160 Polizeibeamte sorgen derzeit im Wechseldienst für Sicherheit auf Mülheims Straßen
  • Der Rosenmontagszug ist der größte Einsatz für die Polizei in Mülheim
  • Karnevalisten überreichen dem Polizeipräsidenten die Auszeichnung der „Mölmsche Narr“

Damit der Karneval und der Rosenmontagszug in Fahrt kommen, müssen ganz viele Menschen an einem Strang ziehen. Dazu gehören auch die 2200 Mitarbeiter der Polizei im Bezirk Essen-Mülheim. Rund 160 Beamte sorgen derzeit im Wechseldienst für Sicherheit auf Mülheims Straßen.

„Der Rosenmontagszug ist unser größter Einsatz in Mülheim“, betonte Polizeipräsident Frank Richter. Zusammen mit den Polizeibeamten Thomas Hemmelmann, Tanja Horn, Claudia Kretschmann-Schepanski, Michael Heitkötter und Ulrich Schnippenkötter, stellvertretend für ihre Kollegen, nahm Richter, beim Prinzenempfang in der Sparkasse am Berliner Platz am Sonntag die Auszeichnung Mölmscher Narr entgegen.

Unbeschwert und sicher feiern

Der Mölmsche Narr wurde 1970 von den Karnevalisten Willi Braun und Johannes Olbers ins Leben gerufen. Die kleine Skulptur, bekommen karnevalistische „Laien“, die den Karneval durch ihre Arbeit maßgeblich unterstützen. Erster Preisträger war seinerzeit der damalige Oberstadtdirektor Heinz Heiderhoff. „Auch in diesem Jahr werden wir wieder alles daran setzen, dass die Jecken den Rosenmontagszug unbeschwert und sicher feiern können“, versprach Polizeipräsident Frank Richter, der seinen Dienst 1979 als Polizeibeamter in Mülheim antrat.

Richter bewies in seiner Dankesrede Humor. Angesichts der tollen Tanzvorführungen von Tollitäten und Tanzmariechen sagte er: „Eigentlich wollte ich heute hier mit meiner Kollegin Tanja Horn auch etwas vorführen, aber wir sind noch nicht so weit.“

400 Kilo Kamelle und 200 Bälle

Die Lacher auf seiner Seite hatte Richter auch, als er den Hinweis des Chefkarnevalisten Heiner Jansen auf seine langjährigen persönlichen Kontakte zur Polizei mit der Feststellung kommentierte: „Wir sind als Polizei auch sehr service-orientiert und machen bei dem einen oder anderen Bürger auch schon mal Hausbesuche. Aber bei Herrn Jansen mussten wir dies bisher noch nicht tun.“

Tatsächlich hat Jansen seit vielen Jahren nicht nur als Karnevalist, sondern als aktives Mitglied des Polizeisportvereins enge Kontakte zu den Ordnungshütern.

Den Applaus auf ihrer Seite hatten gestern auch Birgit Kirch vom Wasserversorger RWW und Franz-Josef Schulte vom Stromversorger Innogy. Denn nach einem kleinen närrischen Wettkampf unter dem Motto „Watt und Wasser“, sagten sie zu, dass ihre Unternehmen 400 Kilo Kamelle und 200 Bälle als Wurfgut für den Rosenmontagszug stiften werden.