Im 500. Jahr nach der Reformation sehen sich die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen sowie das katholische Bistum Essen an der Schwelle zu neuer Gemeinsamkeit im Glauben. Im Anschluss an einen ökumenischen Versöhnungsgottesdienst am Sonntag im Essener Dom vereinbarten Vertreter der Kirchen konkrete Formen der Zusammenarbeit.
Im 500. Jahr nach der Reformation sehen sich die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen sowie das katholische Bistum Essen an der Schwelle zu neuer Gemeinsamkeit im Glauben. Im Anschluss an einen ökumenischen Versöhnungsgottesdienst am Sonntag im Essener Dom vereinbarten Vertreter der Kirchen konkrete Formen der Zusammenarbeit.
Unterzeichnet wurde der Aufruf „Ökumenisch Kirche sein“ von Präses Manfred Rekowski, Vizepräsident Albert Henz sowie Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck. Auch das Bistum Münster werde eine solche Vereinbarung unterzeichnen, hieß es, so dass einem großräumigen gemeinsamen Auftritt angesichts großer gesellschaftlicher und kirchlicher Umbrüche der Weg geebnet ist.
Beim „Christusfest 2017“ im Dom erinnerten die Kirchen in einem Sündenbekenntnis an gegenseitigen Machtmissbrauch, an Vorurteile und Selbstbeschränkung auf die eigene Konfession. Im Dom wurden Steine einer Mauer abgetragen – als Zeichen für die Überwindung der Spaltung. Besonders drängend ist es nach Aussage des Aufrufes, gemeinsame christliche Positionen „für eine solidarische, friedliche, tolerante und umweltbewusste Gesellschaft“ zu vertreten und den Austausch mit Judentum sowie Islam zu suchen.