Duisburg. Duisburg ist die Stadt der Bücherschränke. 26 gibt es derzeit, nur Frankfurt hat bundesweit mit mittlerweile 50 Angeboten noch mehr zu bieten. Die Bürgerstiftung, die das Projekt betreut, möchte den Ausbau weiter vorantreiben.

Duisburg ist die Stadt der Bücherschränke. 26 gibt es derzeit, nur Frankfurt hat bundesweit mit mittlerweile 50 Angeboten noch mehr zu bieten. Die Bürgerstiftung, die das Projekt betreut, möchte den Ausbau weiter vorantreiben.

Vier alte Telefonzellen stehen noch im Keller und könnten bald in den Stadtteilen aufgebaut werden. „Das ist kein Selbstzweck. Die Bürger kommen auf uns zu, wünschen sich einen Standort, und wir prüfen, ob er sich realisieren lässt“, erklärt Jörg Löbe, Geschäftsführer der Bürgerstiftung. Angefangen hat alles vor fünf Jahren. Ein Duisburger hatte in Graz einen Bücherschrank entdeckt und vorgeschlagen, diese auch in seiner Heimat einzuführen.

Enormer logistischer Aufwand

Die Bürgerstiftung hat einen Aufruf gestartet, dass die Duisburger alte Bücher spenden. Ehrenamtliche übernehmen dann die Sichtung. Lektüre, die in feuchten Kellern stand, wird nicht weitergegeben. Außerdem werden politisch extreme Schriften und Pornografisches aussortiert. Der logistische Aufwand ist enorm. Für jedes Bücherangebot gibt es Paten. Grundsätzlich können sich Bürger mit einer Idee für einen Standort an die Stiftung wenden. Im Westen gibt es zum Beispiel noch einige Lücken. In manchen Fällen muss allerdings erst ein Fundament gegossen werden. Außerdem muss Geld da sein, um eine Zelle anzuschaffen. „Probleme mit Vandalismus gab’s übrigens noch nicht.