mülheim. . Mit dem Geld möchten Sofia Flecken und ihre Helfer Kindern bessere Lebens-Chancen ermöglichen. Die Gemeinde St. Maria Himmelfahrt unterstützt.
- Die Gebäude für Schüler und Kindergartenkinder stehen bereits. Es fehlt eine Mauer
- Rund 300 Mädchen und Jungen lernen in Makambako in sechs Klassen
- Die 21-jährige Studentin hat einige Helfer gefunden, die beim Bildungsprojekt mitmachen
Erst wenn wieder genug Geld da ist, wird am Schulzentrum das nächste Gebäude gebaut. Damit möglichst bald mehr Kinder in Süden Tansanias in einem Kindergarten und in einer Schule lernen können, möchte Sofia Flecken für den Bau weiterer Gebäude Spenden sammeln. Gleichzeitig hält sie den Kontakt nach Makambako, „damit wir wissen, was mit dem Geld passiert“. Die Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt in Saarn unterstützt sie bei ihrem Einsatz. Solche Hilfsprojekte für Bildung seien nachhaltig und wichtig.
Freiwilliges Soziales Jahr im Hochland von Tansania
Im Hochland von Tansania kennt Sofia Flecken sich aus. Die junge Saarnerin hat dort nach dem Abitur ein Freiwilliges Soziales Jahr verbracht, um an der Schule zu unterrichten und den Menschen zu helfen. Aus dieser Zeit kennt sie auch die Arbeit im Gemeinde- und Schulzentrum von Makambako. „Für die Gegend ist diese Schule sehr fortschrittlich. Aber weil noch Klassenräume fehlen, können gar nicht alle Kinder dort unterrichtet werden“, schildert Sofia Flecken die Lage. „Es fehlen noch Unterrichtsräume.“
Zurzeit unterrichten Lehrer dort 300 Mädchen und Jungen in sechs Klassen. Ein zweites Gebäude mit Gemeinschaftssaal – auch für Gottesdienste – Küche, Toiletten und Verwaltung steht ebenfalls. Danach wurde der Kindergarten eröffnet. „Nun geht es darum, das Gelände zu schützen. Dazu soll eine Mauer gebaut werden“, beschreibt Sofia Flecken. Aber weil das Gelände weitläufig sei, müsse auch die Mauer mehrere Kilometer lang werden. Das brauche seine Zeit.
Stadt mit 50 000 Einwohnern ist sehr weitläufig
Makambako in der Provinz und dem Bistum Njombe liegt auf einer Höhe von rund 1900 Metern. Das Klima ist trocken. „Immer hat man Sand in den Schuhen. Die Stadt mit etwa 50 000 Einwohnern ist sehr weitläufig. Von der Schule zum Markt fährt man besser mit dem Fahrrad“, sagt Sofia Flecken.
Ihre Mutter Gabi hat das Engagement ihrer Tochter von Beginn an unterstützt. „Es ist doch toll, wenn junge Leute sich für eine gute Sache einsetzen. Helfen kann man immer irgendwo“, sagt Gabi Flecken.
„In der Gemeinde sind wir dankbar für die Förderung eines Bildungsprojektes, weil damit die Lebensqualität der Menschen verbessert wird“, ergänzt Jens Ammann. Nach dem Auslaufen eines Hilfsprojektes in Lateinamerika sei der Wechsel nach Afrika konsequent, bittet der Vorsitzende des Gemeinderates von St. Mariä Himmelfahrt jetzt um Spenden für Makambako.
Spender sollen über Fortschritte informiert werden
Die 21-jährige Studentin hat bereits einige Helfer gefunden, die bei der vielen Kleinarbeit für das Bildungsprojekt mitmachen. „Wir möchte wissen, was in Makambako passiert. Aber wir möchten auch die Spender über den Fortschritt und den Betrieb des Kindergartens und der Schule auf dem Laufenden halten“, erklärt Sofia Flecken.
Mit kleinen Spenden viel erreichen
Gerade ist wieder eine Mülheimerin in Makambako und berichtet, das die Wände des Kindergartens mit bunten Farben bemalt werden. Auf dem Freigelände sind bereits mehrere Spielgeräte für Kinder und Jugendliche aufgebaut – auch Reifenschaukeln wie in Deutschland. „Mit unsere kleinen Spenden können wir in Afrika viel erreichen, den Menschen Bildung und Arbeit geben.“ In zwei Jahren möchte sie ihre alte Schule im Süden Tansanias wiedersehen. Vielleicht steht dann schon das zweite Unterrichtshaus.