Die jährliche Aktion „Jolanthe“ der WAZ-Lokalredaktion wird im nächsten Jahr das Spielmobil der Awo unterstützen. Seit 1991 findet diese Aktion in Mülheim statt und hat seitdem viele Einrichtungen fördern können. Auf eine noch längere Tradition blickt die Arbeiterwohlfahrt mit ihrem Spielmobil zurück: Seit über 30 Jahren fahren Mitarbeiter in die Stadtteile, um Spiele zu Kindern zu bringen.

Die jährliche Aktion „Jolanthe“ der WAZ-Lokalredaktion wird im nächsten Jahr das Spielmobil der Awo unterstützen. Seit 1991 findet diese Aktion in Mülheim statt und hat seitdem viele Einrichtungen fördern können. Auf eine noch längere Tradition blickt die Arbeiterwohlfahrt mit ihrem Spielmobil zurück: Seit über 30 Jahren fahren Mitarbeiter in die Stadtteile, um Spiele zu Kindern zu bringen.

„Wir sind vor allem dort vor Ort, wo es nicht so viele Spielplätze gibt oder wo die Plätze nicht besonders gut mit Spielgeräten ausgestattet sind“, erklärt Silke Eichelbaum, Gruppenleiterin des Spielmobils und Leiterin des Jugendzentrums der Awo. So versucht der Wohlfahrtsverband mit dem Angebot einen schlechten Freizeitwert in manchen Gegenden auszugleichen, Lebens- und Entwicklungsbedingungen zu verbessern, erklärt Annika Albrecht, die mit dem Spielmobil unterwegs ist.

Zwei oder drei Mitarbeiter fahren mit dem bunt bemalten Transporter vor allem zu Plätzen in der Innenstadt und im Norden der Stadt. Mindestens 50 Einsätze gibt es, je nach Wetter kommen bis zu 50 Kinder, wenn der Wagen in der Nachbarschaft hält. „Oft sind auch Eltern dabei“, sagt Silke Eichelbaum. Jeder darf mitmachen, alles ist kostenlos.

Der Awo geht es jedoch nicht nur ums Spielen. „Wir wollen, dass sich die Menschen kennenlernen, ins Gespräch kommen, dass Kinder zu anderen Kindern Kontakte knüpfen, dass sie lernen, Freizeit sinnvoll zu gestalten. Für uns ist das Spielmobil auch ein wichtiger Baustein für die Integration“, sagt Silke Eichelbaum.

Doch die Awo hat Sorgen: „Am Ende jeder Saison fehlen die finanziellen Mittel, um Spielmaterialien wieder auf einen guten Stand zu bringen“, bedauert Annika Albrecht. Vor allem aber ist der 18 Jahre alte Transporter kaputt, Getriebeschaden. Ohne Wagen, kein Spielmobil. Die Awo möchte das Angebot auf jeden Fall aufrechterhalten und hatte sich auf unseren Aufruf gemeldet.

„Jolanthe 2017“ startet am 1. Januar um 12 Uhr am Wasserbahnhof. Geboten werden eine Tombola, eine amerikanische Versteigerung, Gutes von „Franky’s Team“, und die Ruhr River Jazzband bringt wie all die Jahre die Besucher schwungvoll ins neue Jahr. Die Einnahmen aus Losverkäufen und Versteigerung sowie alle Spenden an diesem Neujahrstag kommen dem Awo Spielmobil zugute.