Mülheim. . Bezirksvertreter beschließen zwei Maßnahmen an der Düsseldorfer Straße und der Alte Straße: Die Wege werden verbreitert.
- Bezirksvertretung 3 beschloss Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation
- An Düsseldorfer Straße, Höhe Heuweg, fallen 13 Parkplätze weg
- An der Alten Straßen müssen für den Umbau des Weges zwei Bäume gefällt werden
Zwei Gefahrenpunkte für Radfahrer und Fußgänger sollen demnächst im Stadtteil entschärft werden. Dies beschlossen die Politiker der Bezirksvertretung 3 nun einstimmig in ihrer letzten Sitzung vor der Weihnachtspause.
Die erste Maßnahme wird im Bereich der Düsseldorfer Straße, ab Höhe der Einmündung Heuweg bis gegenüber der Einmündung Mintarder Straße umgesetzt. Dort hatte die Verwaltung geprüft, wie der schmale Weg, den sich Radler und Fußgänger bislang teilen müssen, optimiert werden könnte. „Da der Weg so eng ist, weichen viele Radler für diesen Teil der Strecke auf die stark befahrene Straße aus“, hatte Straßenplaner Helmut Voß vom Amt für Verkehrswesen und Tiefbau in der Sitzung ausgeführt.
In Richtung Saarn endet nämlich der Zweirichtungsradweg auf der Düsseldorfer Straße unmittelbar nach der Einmündung des Heuwegs. Der stadtauswärts fahrende Radfahrer muss die Düsseldorfer Straße überqueren und wird dann über einen sehr schmalen Gehweg mit dem Zusatzzeichen „Radfahrer frei“ bis zum Autohaus Wolf geführt, wo sich der Weg im Anschluss verbreitert in einen getrennten Geh- und Radweg.
Verkehrsfluss verbessern
Damit Radler und Fußgänger dort sicherer unterwegs sind, soll der Weg nun verbreitert werden. Dafür fallen 13 Stellplätze am Seitenstreifen weg. So soll auch der Verkehrsfluss verbessert werden, Staus, die durch Ein- und Ausparker an der Stelle entstehen, vermieden werden. Der neue Radweg wird 1,60 Meter breit sein, genau wie der Gehweg. „Dafür werden 26 000 Euro veranschlagt“, sagt Voß.
Die zweite Maßnahme, die die Bezirksvertreter beschlossen, bezieht sich auf den Radweg an der stadtauswärts führenden Bushaltestelle „Alte Straße“. Dort komme es häufig zu Kollisionen zwischen Radfahrern und wartenden Fahrgästen, da der Rad- und Gehweg sehr schmal ist. „Konflikte zwischen Fußgängern, ÖPNV-Nutzern und Radfahrern sind dort an der Tagesordnung.“ Aber: „Radler haben an dieser Stelle kaum eine Alternative“, weiß Voß.
Wenn die Fahrbahn an der Alten Straße erneuert wird, soll dort auch die mehrfach bemängelte Radverkehrsführung an der Bushaltestelle verbessert werden. Um Radfahrer nicht mehr „durch“ die wartenden Fahrgäste führen zu müssen, soll ab dem Überweg Alte Straße zunächst ein separater Radweg eingerichtet werden. Dieser würde sodann auf Höhe der Busbucht eine Absenkung erhalten, so dass der Radverkehr gesichert in die Busbucht übergeleitet werden kann – und erst hinter der Engstelle mit dem Wartestellenhäuschen wieder auf den gemeinsamen Geh- und Radweg geführt wird.
Ersatzpflanzung soll möglichst in der Nähe stattfinden
„Für diese Verkehrsführung müssen allerdings zwei Bäume gefällt werden, da die Einfädelung des Radweges auf den Busfahrstreifen nach den Bäumen mit erheblichen Unfallgefahren zwischen Radfahrern und dem Busverkehr verbunden wäre“, so Helmut Voß. Eine Ersatzpflanzung solle möglichst in der Nähe stattfinden: an der Saarner Straße gegenüber Haus Nr. 5 und am Saarnberg 58.
Kosten soll das Vorhaben insgesamt 13 000 Euro. Beide Maßnahmen werden aus Mitteln des Straßenbauprogramms finanziert.