Kinos haben in Mülheim Tradition - und wie. Vor Beginn des Zweiten Weltkrieges gab es in der Stadt insgesamt acht Lichtspielhäuser. Durch Bombenangriffe wurden sie jedoch allesamt zerstört. In den 1950er-Jahren wurden dann viele Säle in Gaststätten zu Kinos umfunktioniert.

Kinos haben in Mülheim Tradition - und wie. Vor Beginn des Zweiten Weltkrieges gab es in der Stadt insgesamt acht Lichtspielhäuser. Durch Bombenangriffe wurden sie jedoch allesamt zerstört. In den 1950er-Jahren wurden dann viele Säle in Gaststätten zu Kinos umfunktioniert.

Ein Kino , das über die Grenzen hinaus der Stadt Bekanntheit erlangt hat, ist der „Löwenhof“. Schon 1927 hatte an der Eppinghofer Straße 76 ein Kino unter diesem Namen mit 600 Plätzen eröffnet. Dieses wurde aber auch im Krieg zerstört. 1952 öffnete dann an der Eppinghofer Straße 41 der neue „Löwenhof“ seine Pforten, nun mit 887 Sitzplätzen. Betrieben wurde er von Max und Sophie Uhle. Diese gaben das Kino aus Altersgründen 1972 ab. Danach sollte es umgebaut werden. Doch dazu kam es nicht mehr.

Von Protesten begleitet, wurde der „Löwenhof“ 1980 abgerissen. Wer sich für Mülheims Kino-Geschichte interessiert, wird auch im aktuellen Mülheimer Jahrbuch fündig. Dort berichtet Jens Roepstorff vom Stadtarchiv über das Thema, im nächsten Jahr soll ein zweiter Teil folgen.