Mülheim. . Maskierte Täter hatten in Styrum schon die Sprengung des Automaten vorbereitet. Der Fluchtwagen, ein dunkler Kombi, raste in Richtung Venlo.

Ein Mülheimer (27) verhinderte in der Nacht zum Donnerstag eine geplante Sprengung eines Geldautomaten an der Steinkampstraße.

Die mindestens drei Täter hatten zu der späten Stunde um 3.25 Uhr wohl nicht mehr mit einem Bankkunden gerechnet, der ihnen kurz vor dem Ziel in die Quere kam, teilte die Polizei mit. Professionell vorbereitet hatten die Täter demnach den Geldautomaten am Marktcenter Styrum (Steinkampstraße 49). Zwei der maskierten Männer hantierten mit ihren Geräten am Automaten, während ein dritter Mittäter am bereitstehenden Fluchtwagen wachte.

Bei diesem Fahrzeug soll es sich um einen dunklen Kombi handeln, an dem sich vermutlich niederländische Kennzeichen befanden. Als die Männer den über den Parkplatz heranfahrenden Zeugen bemerkten, stoppten sie ihr Vorhaben und rasten wenige Augenblicke später mit dem Kombi über die Friesenstraße in Richtung der Autobahnauffahrt A 40, in Richtung Duisburg-Venlo davon, wie die Polizei berichtet.

Trotz sofort eingeleiteter Fahndung konnte der Wagen nicht mehr eingeholt werden. Das Kriminalkommissariat 11, das unter anderem zuständig für Straftaten gegen das Leben ist und auch bei Brand- und Sprengstoffdelikten ermittelt, übernahm die Ermittlungen.

Der verantwortliche Beamte fragt nach Beobachtungen weiterer Zeugen: Wem ist in der Nacht zum Donnerstag, etwa in der Zeit von 2 Uhr bis 4 Uhr, etwas Verdächtiges aufgefallen? Wer hat in den vergangenen Tagen am Marktcenter Styrum im Bereich Steinkamp- und Friesenstraße verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt, die möglicherweise zuvor den Tatort rund um den Geldautomaten ausgekundschaftet haben könnten? Hinweise sind erbeten an die zentrale Rufnummer der Essener Polizei: 0201-8290.