Mülheim. . Die Mülheimer Wirtschaftsförderung ist Teil des neuen Ruhr:Hub und plantein lokales Camp für e-Commerce.

Das Internet bestimmt zunehmend das Wirtschaftsleben. Damit möglichst viele davon profitieren, soll die Vernetzung von Gründern, Industrie und Mittelstand weiter fortschreiten. Dazu hat jetzt NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin den Startschuss für sechs sogenannte digitale Hubs, darunter der Ruhr:Hub, gegeben. Hubs, das sind Plattformen zum Austausch. Mülheim ist über die Mülheim & Business GmbH an der Ruhr:Hub GmbH beteiligt.

Die Mülheimer planen mit Unternehmen aus der Handelsbranche, der Hochschule Ruhr West und weiteren Partnern ein lokales Camp im Bereich e-Commerce.

Je 1,5 Millionen Euro für drei Jahre

„Um gute Ideen umzusetzen, braucht man Netzwerke und Unterstützung. Deshalb haben wir die NRW-Hubs zum Herzstück unserer Strategie für die Digitale Wirtschaft gemacht. Durch die sechs regionalen Plattformen im ganzen Land schafft NRW die richtigen Voraussetzungen für den digitalen Wandel,“ betonte Minister Duin bei Übergabe der Zuwendungsbescheide über jeweils 1,5 Millionen Euro für die nächsten drei Jahre. Die Regionen steuern einen Eigenanteil in gleicher Höhe bei.

Der Ruhr:Hub Bescheid wurde am Dienstag in Düsseldorf an die beiden Geschäftsführer der Ruhr:Hub GmbH, Anja Sommerfeld und Oliver Weimann, sowie die Gesellschaftervertreter Jochen Fricke (Essen), Ralf Meyer (Bochum), Michael Karutz (Gelsenkirchen), Jürgen Schnitzmeier (Mülheim) und an Thomas Westphal (Dortmund) übergeben. Weitere Gesellschafter sind Duisburg und die Wirtschaftsförderung Metro­poleruhr GmbH.

Alle können profitieren

„Über den Ruhr:Hub können sich künftig Startups, Mittelständler und Industrieunternehmen aus Mülheim mit Ihresgleichen in der ganzen Region miteinander vernetzen, voneinander lernen und gemeinsame digitale Projekte aufsetzen“, sagt Jürgen Schnitzmeier, Geschäftsführer von Mülheim & Business. Es werde darum gehen gemeinsame Lösungen zu finden. Dabei könnten durchaus auch eingesessene große Unternehmen von Gründern lernen. Auf Veranstaltungen, so die Planung, will man Problemlösungen erarbeiten: Wie könnte es gehen? Gemeinsam, so Schnitzmeier, sollen digitale Geschäftsprozesse und -modelle entwickelt und gefördert werden. „Nutznießer werden am Ende alle sein“, ist sich der Wirtschaftsförderung sicher. Noch steckt das Projekt in der Aufbauphase; eine Blaupause gibt es nicht.