Mülheim. . Zwei Geschwister, drei und sieben Jahre alt, waren laut Polizei allein zu Hause. Die Ermittlungen richten sich jetzt auch gegen die Eltern.
- Kinder waren laut Polizei allein zu Haus
- Vater war „geschockt“, als er von der gefährlichen Situation erfuhr
- Ein brennender Toaster könnte die Ursache gewesen sein
Das Piepen eines Rauchmelders in der Nachbarwohnung hat eine Anwohnerin des Dickswalls am Samstag um kurz nach 10 Uhr auf den Plan gerufen: Sie wählte die 112 – und gab den Hinweis, dass zwei Kinder in der Wohnung seien. Die Feuerwehr war in kürzester Zeit vor Ort, öffnete die Eingangstür gewaltsam und rettete die Geschwister, drei und sieben Jahre alt, aus der verqualmten Wohnung. Sie kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.
Die Wohnung wurden anschließend nach weiteren Personen und nach dem Brandherd abgesucht, so die Feuerwehr. Es hätte sich aber niemand anders dort befunden. Die Eltern der Kinder seien unterwegs gewesen; als der Vater von dem Vorfall erfuhr, war er „geschockt“, so ein Polizeisprecher.
„Wir müssen gucken, ob jemand verantwortlich ist.“
Als Ursache wurde ein brennender Toaster ausgemacht – die laufenden Ermittlungen umfassen nicht nur den Hergang, sondern richteten sich auch gegen die Eltern der Kinder: „Wir müssen gucken, ob jemand für all das verantwortlich ist.“ Der piepende Rauchmelder sowie die aufmerksame Nachbarin hätten glücklicherweise Schlimmeres verhindert, lobte die Feuerwehr.
Im Bereich des Mehrfamilienhauses am Dickswall kam es wegen der Rettungs- und Löschmaßnahmen kurzzeitig zu Verkehrsbehinderungen. Der Einsatz währte 30 Minuten.