Im Dezember, so die ursprüngliche Planung, sollte der Rat möglichst über die Vergabe für den Neubau der Hauptfeuerwache in Speldorf entscheiden. Jetzt wird die Sitzung im März 2008 als Termin anvisiert. Als endgültiger Stichtag, wohlgemerkt.
Im Dezember, so die ursprüngliche Planung, sollte der Rat möglichst über die Vergabe für den Neubau der Hauptfeuerwache in Speldorf entscheiden. Jetzt wird die Sitzung im März 2008 als Termin anvisiert. Als endgültiger Stichtag, wohlgemerkt. Die neuerliche Verschiebung sorgt bei den Baubeteilgten, der Feuerwehr und der Investorengemeinschaft SMB (aus Sparkasse und Mülheimer Wohnungsbau) nicht unbedingt für Feuer unterm Dach. Dafür brennt's stimmungsmäßig bei CDU-Ratsherr Hermann-Josef Hüßelbeck lichterloh. „Ich habe den Eindruck in der Stadt interessiert einige Leute eine vernünftige Brandversorgung einen feuchten Dreck”, poltert er im Ausschuss für Bürgerservice. „Woran hakt es, wie viele Verzögerungen gibt es noch?”, will Hüßelbeck wissen. Auf den zweiten Teil der Frage bleibt erwartungsgemäß die Antwort aus. Mit „schwierigen vergaberechtlichen Fragen” wird dagegen der erste Teil erklärt. Insgesamt, glaubt Frank Berges von städtischen Immobilienservice, „sind wir auf einem guten Weg”, auch wenn der im Sommer genannte Termin nicht gehalten werden könne. Seit dem 11. Oktober gibt es einen positiven Bauvorentscheid, in den nächsten Tagen soll die europaweite Ausschreibung erfolgen. Mit dem Baubeginn rechnet Berges im September 2008, mit der Übergabe der Wache an die Feuerwehr „jetzt im August statt Juli 2009” und mit der Einweihung in zwei Jahren im November. „Wichtig ist der Termin am Ende”, sagt MWB-Chef Frank Esser, der ebenfalls auf die komplexen Voraussetzungen für die europaweite Ausschreibung verweist. „Die Qualität der Verträge ist nach einigen neuen Urteilen noch wesentlich wichtiger geworden. Und außerdem: Wenn wir am Ende etwa 30 Mio Euro verbaut haben, haben wir auch den Ehrgeiz, dass das eine solide Sache wird.” Rund 23 000 der netto über 70 000 m2 Fläche an der Duisburger Straße wird die Feuerwehr belegen. Für das restliche frühere Bahngelände, so Esser, „führen wir gute Gespräche. Es gibt viele Ideen, aber konkret können wir noch nichts sagen.” Insgesamt, stellt er fest, hätten die Pläne für die Hauptwache „Signalwirkung” für die weitere Fläche. Esser: „Wir sind zuversichtlich für die Vermarktung.”