Jörg Juretzkas siebter Krimi liegt vor. Sein Ermittler hat wieder jede Menge Probleme - eben "Bis zum Hals". Arbeit an neuem Jugendbuch
Sieben Krimis in neun Jahren. Sieben Mal hat Jörg Juretzka, Jahrgang 1955, Kristof Kryszinski durchs Revier und die Welt geschickt. Mit "Bis zum Hals" ist der ungewöhnliche Ermittler mit Hang zu allem, was Probleme schafft, wieder heimgekehrt in seine Ruhrcity.
Seit Mitte August ist das Buch auf dem Markt. Schneller als erwartet hat Ullstein Juretzkas neuesten Fall in die Buchhandlungen gebracht. Für "Hardcore-Kryszinski-Fans" ist die Welt jetzt wieder in Ordnung. "Die ersten Rückmeldungen waren überschwänglich. Die Rückkehr zu den Wurzeln scheint vielen Spaß zu machen und zu gefallen", sagt Juretzka. Von Kreuzfahrtschiff (Equinox) und eher experimenteller Westerntour (Wanted) hat Juretzka zurückgefunden zum "klar erzählten Spannungsroman".
Wie gewohnt, gibt es die klare, knappe, lakonische Sprache. Und absurde Situationen. Sein Privatdetektiv steckt natürlich wieder tief im Dreck. Ihm droht Knast, nachdem ihm ein Unbekannter vors Auto gestoßen wurde. Der Mann ist tot. Und das ist nur der Anfang aller Probleme. Kryszinski fühlt sich so zerschlagen wie die zerdepperte Bierpulle auf dem Buch-Cover.
Auf Lesereise wird Juretzka mit "Bis zum Hals" gehen. "Berlin, Hamburg. Salzburg, Oberhausen und andere Weltstädte" stehen auf dem Tourplan. Auch sein "Winterprojekt" hat er bereits in Arbeit. Der nächste Kryszinski ist in der Mache. Der Krimi führt nach Spanien. Arbeitstitel: "Alles total groovy hier".
Und dann gibt es da noch die andere Juretzka-Seite. Die, die spannungsgeladene Jugendbücher produziert. Nach "Das Schwein kam mit der Post" steht jetzt "Der Sommer der fliegenden Zucchini" kurz vor der Vollendung. Papan wird wieder die Illustrationen beisteuern. Und für das Schwein Agathe aus Band eins hat Jörg Juretzka "eine kleine Nebenrolle" reingeschrieben. jös